Es begann alles in den 80er Jahren, im ehemaligen Straßenbahndepot der Mülheimer Verkehrsbetriebe. Hier fanden die ersten Aus-und Weiterbildungen im Rahmen von Qualitätssicherung und Qualitätsprüfungen statt. Alles noch ein wenig improvisiert und staubig. Mittlerweile hat die LVQ längst ihr eigenes Domizil gefunden. Der Weiterbildungsbetrieb läuft in geregelten Prozessen und angemessenem Ambiente. Ingenieure absolvieren heute Weiterbildungen zum Beispiel in Qualitätsmanagement oder Arbeitssicherheit. Wie dies auch für Ingenieure umzusetzen ist, dafür geben wir im letzten Abschnitt dieses Beitrags sieben Tipps.
Von Anfang an dabei: Ingenieure
Damals wie heute war Veranstalter des ganzen unser Mutterhaus, die LVQ Lehr- und Versuchsgesellschaft für Qualität. Seit mittlerweile über 30 Jahren absolvieren technische Fach- und Führungskräfte hier ihre Weiterbildung. Ingenieure vieler Fachrichtungen haben seitdem als Teilnehmer unser Haus besucht und erfolgreich Seminare und Kurse abgeschlossen. Geschult werden sie von einer Reihe Dozenten und Trainern, die ebenfalls Ingenieure aus unterschiedlichen Fachbereichen sind.
Schließlich sind mit Geschäftsführer Dr. Ing. Winfried Jäger und Ausbildungsleiter Helmut Fleck zwei Ingenieure in der Leitung der LVQ vertreten.
Weiterbildungsprogramme in der Ingenieurschwemme
Dabei erlebten die LVQ und „ihre“ Ingenieure durchaus wechselhafte Zeiten:
Besonders in den neunziger Jahren gab es am Arbeitsmarkt eine regelrechte „Ingenieurschwemme“. Seinerzeit waren über 16 Prozent der Maschinenbauingenieure arbeitslos. Es gab staatlich finanzierte Programme zum Abbau der Ingenieurarbeitslosigkeit, zum Beispiel mit Management- und Betriebswirtschaftskursen. Und die LVQ war mittendrin. Gerade mit Qualitätsmanagement und Arbeitssicherheit besetzten LVQ-Absolventen Themen, die auch in der Flaute benötigt wurden.
Jobsuche für Ingenieure in Zeiten des Ingenieurmangels
Heute dagegen wird häufig der Ingenieurmangel beschworen. Ganz aktuell kann man in der Presse lesen, dass durch verstärkte Investition in Studium und Ausbildung der Ingenieurberufe erstmals der Ingenieurmangel nicht angestiegen sei. Jedoch sei der Kampf gegen den Ingenieurmangel noch lange nicht vorbei.
Gleichzeitig gibt es zurzeit jedoch etwa 30.000 arbeitslos gemeldete Ingenieure in Deutschland, für die die Arbeitssuche oftmals schwieriger wird, als angenommen. Insbesondere Ingenieure nicht so gängiger Fachrichtungen tun sich beim Jobwechsel oft schwer, den nächsten Anschluss zu finden. Schwierig haben es auch die älteren Ingenieure oder Wiedereinsteiger/innen nach Auszeit oder längerer Selbständigkeit.
Ingenieur-Weiterbildung als Türöffner
Gerade bei Quer- oder Wiedereinstieg bietet sich auch für Ingenieure zum Zeitpunkt der Arbeitslosigkeit eine Weiterbildung an. Bei vorhandener Berufserfahrung sind dabei Managementthemen oft geeigneter als zum Beispiel eine CAD-Schulung.
LVQ-Geschäftsführer Dr. Winfried Jäger sagt dazu: „Managementthemen sind nach wie vor für Ingenieure zielführend. Allerdings ist man heute schlauer als in den 90ern, als man aus technisch begeisterten Ingenieuren gegen ihre Fähigkeiten und Neigungen Kaufleute zu machen versuchte. Qualitätsmanagement und Arbeitssicherheit sind heute zwei typische Managementthemen, die auch wirklich zum Berufsbild eines Ingenieurs passen. Sie eignen sich auch für erfahrenere Ingenieure, die hier thematisches Neuland betreten.“
Mögliche Themen einer solchen Weiterbildung für Ingenieure könnten sein:
- Managementkompetenzen wie Qualitätsmanagement, Projektmanagement, Prozessmanagement.
- Fachkompetenzen wie Arbeitssicherheit, SAP, CAD, Datenschutz
- Betriebswirtschaftliche Kompetenzen wie Allgemeine BWL, Personal, Marketing, Produktionswirtschaft
7 Tipps für die Beantragung der Förderung einer Weiterbildung für Ingenieure
Während einer Arbeitslosigkeit kann die Agentur für Arbeit eine Weiterbildung unter bestimmten Umständen fördern. Besonders Ingenieure haben es hier zurzeit besonders schwer, weil häufig mit der Begründung des allgemeinen Ingenieurmangels die Notwendigkeit einer solchen Weiterbildung aberkannt wird.
Andererseits können Ingenieure unter bestimmten Umständen sehr gut begründen, warum sie individuell eine zusätzliche fachliche Qualifizierung benötigen. Ganz gleich ob der technologische Fortschritt oder das Erschließen neuer Tätigkeitsfelder, eine gute Begründung für eine Weiterbildung muss her.
Wir geben Ihnen daher 7 Tipps zur Vorbereitung auf ein Gespräch mit Ihrem Job-Berater:
- Definieren Sie Ihren Bedarf genau. Worin besteht die Notwendigkeit einer Weiterbildung?
- Belegen Sie mit Stellenausschreibungen, dass die angestrebte Weiterbildung erforderlich ist. Idealerweise mit mehreren und dezidiertem Wortlaut.
- Zeigen Sie dem Arbeitsvermittler auf, dass Ihre Fachrichtung gar nicht zu den Mangel-Ingenieuren gehört.
- Achten Sie darauf, dass es sich beim Weiterbildungsangebot um eine zertifizierte Qualifizierung nach der sogenannten AZAV handelt.
- Finden Sie einen Anbieter der anerkannte Abschüsse (TÜV, DGQ, IHK etc.) bietet.
- Zeigen Sie Ihre bisherigen Bemühungen, einen Job zu finden, detailliert auf.
- Führen Sie Gespräche mit Personen, die durch eine entsprechende Weiterbildung einen Jobeinstieg gefunden haben. Das macht Sie sicherer in der Argumentation. Sie finden die richtigen Personen zum Beispiel bei der Suche auf XING.
Die meisten dieser Tipps gelten natürlich auch für Biologen, Physiker, Chemiker. Genauso wie für Geistes-, Sozial- und Wirtschaftswissenschaftler. Ebenso für Meister, Techniker und andere qualifizierte Fach- und Führungskräfte. Bei ihnen wird nur nicht so geschlossen mit dem Argument des Fachkräftemangels argumentiert. Daher haben wir hier mal die Ingenieure in den Fokus gesetzt.
Beratung beim Weiterbildungsanbieter
Ein guter Weiterbildungsträger wird mit Ihnen bereits im Erstgespräch erörtern, wie Sie mit Hilfe von einer Qualifizierung in den neuen Job gelangen können. Idealerweise sprechen Sie dort über Ihre individuellen Karrierechancen und Wege in den Stellenmarkt.
Ein individuelles Beratungsgespräch vor Ort ist Voraussetzung für die richtige berufliche Weichenstellung.
Fragen Sie deshalb immer nach einem Termin für ein persönliches Gespräch.
Uns rufen Sie dazu am besten an: 0208 99388-33
Dies ist der Karriereblog von LVQ.de. Hier schreiben Lars Hahn, Martin Salwiczek und Gastautoren.
Die LVQ Weiterbildung gGmbH bietet Weiterbildungen für Fach- und Führungskräfte und Akademiker. Unser Vollzeitangebot mit anerkannten Abschlüssen kann zum Beispiel über den Bildungsgutschein der Agentur für Arbeit gefördert werden. Besonderes Augenmerk legen wir auf Präsenzunterricht mit Dozenten aus der beruflichen Praxis und der weiterbildungsbegleitenden Unterstützung bei der Jobsuche.
Das Angebot der LVQ Business Akademie richtet sich an Berufstätige und umfasst die Vermittlung fachspezifischer Themen aus dem gesetzlich geregelten Bereich. Inhouse-Seminare, Beratung und Schulungen für Unternehmen runden das Angebot der LVQ ab.
Wenn Sie Fragen zu unserem Angebot oder Interesse an einer Beratung haben, rufen Sie uns einfach an!
[…] Hahn…leitet die LVQ Weiterbildung gGmbH und berät berufstätige und arbeitssuchende Ingenieure bei der Wahl ihrer beruflichen Weiterbildung zu Themen wie Arbeitssicherheit, Umweltschutz, Qualitätsmanagement und Projektmanagement. Dabei […]
[…] dafür ja auch an, weil Zeit ist. Was viele nicht wissen: Die Bundesagentur für Arbeit kann Ihre Weiterbildung als Ingenieur zu 100 Prozent fördern. Voraussetzung ist, dass Sie einen anerkannten Träger finden, die Weiterbildung Ihre beruflichen […]
[…] viele nicht wissen: Die Bundesagentur für Arbeit kann Ihre Weiterbildung zu 100 Prozent fördern. Voraussetzung ist, dass sie einen anerkannten Träger finden, die Weiterbildung ihre beruflichen […]
[…] Wir freuen uns deshalb, Lars Hahn als Gastautor für unser Blog gewonnen zu haben. Er ist Karriereberater und Geschäftsführer der LVQ Weiterbildung gGmbH. Die LVQ bietet Weiterbildungen für Ingenieure unter anderem in Qualitätsmanagement, Arbeitssicherheit, Umweltmanagement und Projektmanagement. Sie richtet sich mit ihrem Programm auch besonders an Ingenieure, die einen neuen Job suchen. […]
[…] So sagte LVQ Geschäftsführer Dr. Winfried Jäger im Artikel Weiterbildung für Ingenieure: […]
[…] Arbeitssicherheit, Umweltmanagement, Projektmanagement und richtet sich auch besonders an Ingenieure, die einen neuen Job suchen. Daneben schreibt er regelmäßig im Blog Systematischkaffeetrinken.de über die Arbeitswelt, […]