#LVQPod: Wie Künstliche Intelligenz die Arbeitswelt verändert und warum jetzt die Zeit reif ist für eine KI-Weiterbildung (#3)

21.03.2024, Kay Pfefferkuchen

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Für die dritte Folge unseres Podcasts Du bist mehr als dein Lebenslauf haben wir uns Verstärkung von extern geholt: Kai Heddergott ist Unternehmensberater für digitale Kommunikation, Co-Host des Podcasts Kopfkino.Ruhr, Jurymitglied des Grimme Online Awards, Initiator und Organisator des BarCamps Münster, ehrenamtliches Mitglied des Fachausschusses Online des Journalistenverbands NRW und, last but not least, Kerndozent unserer neuen Weiterbildung zum/zur KI-Manager/in (IHK). Mit ihm unterhalten sich Martin und Lars über die Auswirkungen KIs auf die Arbeitswelt, aber auch Erwartungen und Learnings unserer Teilnehmer*innen an die bzw. aus den ersten zwei KI-Manager-Kursen.

In dieser Folge erfährst du,

  • wo wir im Alltag bereits mit KI-Anwendungen in Berührung kommen,
  • wie unsere Weiterbildung zum/zur KI-Manager/in (IHK) abläuft,
  • was KI-Manager*innen über generative KI wie ChatGPT hinaus wissen sollten,
  • welche Parallelen es zur Entwicklung von Social Media gibt und
  • warum auch Lehrpersonen und -einrichtungen von KI betroffen sind.

Die wichtigsten Inhalte ihres Gesprächs kannst du im Folgenden nachlesen. Wir empfehlen natürlich, die ganze Folge anzuhören:

Natürlich findest du uns auch bei Spotify oder Apple Podcasts (einfach ‚Du bist mehr als dein Lebenslauf‘ oder ‚LVQ‘ ins Suchfeld eingeben).

Du hast Fragen, Anregungen oder einen Vorschlag, wovon die nächste Folge handeln sollte? Dann schreib uns! Vielleicht gibt es dann ja bald eine Folge zu deinem Wunschthema ... ;-)

Eine praxisnahe Weiterbildung am Puls der Zeit

Zum Zeitpunkt der Aufnahme unserer dritten Folge befanden sich die Teilnehmer*innen unserer Weiterbildung zum/zur KI-Manager/in (IHK) gerade in der heißen Phase ihres Praxisprojekts. Wie bei den durch die IHK zertifizierten Kursen üblich, müssen die angehenden KI-Manager*innen sich einen Use Case überlegen, auf dessen Grundlage sie ein konkretes Konzept entwickeln – mit dem Anspruch, dass die KI-Anwendung ihrer Wahl auch gewinnbringend von einem Unternehmen, einer Behörde o. ä. eingesetzt werden kann.

Als Beispiel nannte Kai ein Praxisprojekt, bei dem eine Kommune einen Chatbot nutzen sollte, um den Bürgerdialog zu verbessern. Bei einem anderen Projekt sollte die Korrespondenz einer Schulverwaltung per KI besser gesichtet und zugeordnet werden, und die Beantwortung sollte (zumindest halb) automatisiert werden. Als drittes Beispiel nannte er den Hersteller von WC-Sitzen, der bei der Produktion eine bilderkennende KI nutzen sollte, um Ausschussware zu reduzieren.

Die Projekte unserer Teilnehmer*innen zeigen eines ganz deutlich: KI betrifft unterschiedlichste Bereiche unserer Arbeitswelt und umfasst viel mehr als nur generative KI wie ChatGPT.

Mit der Weiterbildung zum/zur KI-Manager*in die Skills von morgen erlangen

Bisher werden die Fähigkeiten, welche die Absolvent*innen unserer Weiterbildung mitbringen, eher zwischen den Zeilen ausgeschrieben. Lars wies auf eine Studie hin, der zufolge ‚KI‘ häufiger bei den geforderten Skills denn als Teil der jeweiligen Jobbezeichnung auftaucht. Nicht selten werden bei Stellen erste Erfahrungen oder Kenntnisse im Umgang mit KI vorausgesetzt, bei denen man es auf Anhieb gar nicht vermuten würde, etwa im Projekt- und Produktmanagement sowie im Business Development.

Dass es noch nicht so viele Ergebnisse für das Suchwort ‚KI-Manager‘ gebe, liege vor allem daran, dass der Arbeitsmarkt sich noch auf die jüngsten Entwicklungen einstelle – wie damals beim Thema Social Media. Und wie damals komme es auf eine nachweisbare Professionalisierung an, um sich einen Vorteil gegenüber den Mitbewerber*innen zu verschaffen – in unserem Fall das anerkannte IHK-Zertifikat.

Weit mehr als ChatGPT und Co.

Im Laufe der Weiterbildung habe es bei vielen Teilnehmer*innen einen Aha-Moment à la Das ist also auch KI! gegeben. Als KI-Manager*innen benötigen sie fundierte Kenntnisse, die über das reine Prompten weit hinausgehen. Immerhin ist davon auszugehen, dass KI-Manager*innen eine wichtige Schnittstelle zwischen dem Unternehmen und dem/der Expert*in sein werden, welche die KI-Anwendung programmieren und implementieren. Gerade hier herrsche laut Kai bei kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU) große Verunsicherung. Diese ‚Übersetzungsarbeit‘ erfordere natürlich ein vielfältiges Skillset, zu dem auch soziale Kompetenzen gehören.

Die Theorieinhalte wiederum „schmecken bisweilen nach Mathematik“. Es geht um neuronale Netze und Machine Learning, um Datenanalyse und Reifegradmodelle. Nicht zu vergessen: rechtliche Aspekte wie Datensicherheit und Compliance.
Deshalb nehmen generative Künstliche Intelligenzen wie ChatGPT (Texterstellung) oder Midjourney (Bilderstellung) auch ‚nur‘ einen von insgesamt 20 Tagen unserer Weiterbildung ein.

Die Weiterbildung zum/zur KI-Manager*in – nicht nur was für Nerds

Sieht man sich die Zusammensetzung der bisherigen zwei Kurse an, wird schnell klar: KI ist nicht nur etwas für Technik-Nerds. Es ist davon auszugehen, dass KI sich auf viele verschiedene, wenn nicht alle Bereiche unseres Lebens auswirken wird. Das spiegelt sich auch in den Teilnehmer*innen wider: Von ITler*innen über Journalist*innen und Politikwissenschaftler*innen bis hin zu Luft- und Raumfahrtingenieur*innen war unter den bisherigen 46 Teilnehmer*innen alles vertreten. Was sie eint: ein Verständnis davon, welch großes Potenzial im vermeintlichen ‚Trendthema‘ steckt, und das Ziel, KI einzusetzen, um Prozesse zu optimieren und dadurch Zeit und/oder Kosten zu sparen.

Diese Vielseitigkeit der Kursteilnehmer*innen betone für Kai einmal mehr: „KI ist ein Querschnittsthema und kein Technologiethema. KI ist ein Kulturthema.“

Als kleines Schmankerl hatten sich unsere Moderatoren Martin und Lars eine Herausforderung für Kai einfallen lassen, der ja auch als Prüfer unserer Weiterbildung zum/zur KI-manager/in (IHK) fungiert. So drehten sie den Spieß um, und Kai wurde vom Prüfer zum Prüfling. Drei Thesen bzw. Aussagen wurden ihm vorgetragen, bei denen er jeweils angeben musste, ob diese einer KI oder einem Menschen zuzuordnen sind. Welche Thesen das waren, wie Kai antwortete und ob er die ‚Prüfung‘ bestanden hat, ist im Podcast nachzuhören ... ;-)

Fazit: Diese dritte Folge unseres Podcasts wirft ein Licht auf die essenzielle Rolle, die KI in der modernen Arbeitswelt einnimmt, und betont, dass das Verständnis und die Anwendung von KI-Technologien Schlüsselfaktoren für zukünftigen beruflichen Erfolg sind. Dank der Expertise und Einblicke Kai Heddergotts erfahren wir, wie die Weiterbildung zum/zur KI-Manager/in (IHK) Fach- und Führungskräfte für die Herausforderungen und Chancen der digitalen Ära wappnet. Ein Muss für alle, die sich an der Schnittstelle von Technologie, Innovation und Bildung bewegen möchten.


 

 

 

 


 

 

In unserem Podcast geht es um die Phase #ZwischenZweiJobs, also Jobsuche und Berufsorientierung, aber auch um das Thema (geförderte) Weiterbildung und Trends sowie Entwicklungen der Arbeitswelt allgemein.

Wir unterhalten uns mit spannenden Gästen, darunter Karriere-Coaches, Vertreter*innen der Verwaltung und natürlich ehemalige Teilnehmer*innen unserer Weiterbildung.

Du hast Fragen, Anregungen oder einen Vorschlag, wovon die nächste Folge handeln sollte? Dann schreib uns! Vielleicht gibt es dann ja bald eine Folge zu deinem Wunschthema ... ;-)


 


 

 

 

 

 

Dies ist der Karriereblog von LVQ.de. Unsere Artikel werden verfasst von unserem Redaktionsteam bestehend aus Martin Salwiczek, Lars Hahn und Kay Pfefferkuchen.

Die LVQ Weiterbildung und Beratung GmbH bietet Weiterbildungen für Fach- und Führungskräfte und Akademiker. Unser Vollzeitangebot mit anerkannten Abschlüssen kann zum Beispiel über den Bildungsgutschein der Agentur für Arbeit gefördert werden. Besonderes Augenmerk legen wir auf Online-Präsenzunterricht mit Dozent*innen aus der beruflichen Praxis und der weiterbildungsbegleitenden Unterstützung bei der Jobsuche.

Für Berufstätige bietet die LVQ Business Akademie entsprechende Weiterbildungen. Der Fokus liegt auf der Vermittlung fachspezifischer Themen aus dem gesetzlich geregelten Bereich. Inhouse-Seminare, Beratung und Schulungen für Unternehmen runden das Angebot der LVQ ab.

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Kay Pfefferkuchen

ist neu an Bord bei der LVQ und unterstützt uns als Mitarbeiter in der Online-Kommunikation. Nach seinem Studium der Anglistik und Germanistik schnupperte er sowohl Agentur- als auch Behördenluft und eignete sich Wissen als Online-Redakteur, -Marketer und Social-Media-Manager an.
Schreibt hier zu den Themen Jobsuche, Berufseinstieg und Digitales.