LVQ – Karriere-Blog https://www.lvq.de/karriere-blog Wertvolles Wissen für Ihre Zukunft Wed, 07 Jun 2023 09:01:24 +0200 Wed, 07 Jun 2023 09:01:24 +0200 t3extblog extension for TYPO3 https://www.lvq.de/typo3conf/ext/sg_sitepackage/Resources/Public/Assets/Images/lvq-blog-feed-logo.jpg LVQ – Karriere-Blog https://www.lvq.de/karriere-blog Vom Doktor der Chemie zum Umweltschützer: Mirko Lindic's unerwarteter... Tue, 06 Jun 2023 08:00:00 +0200 https://www.lvq.de/karriere-blog/artikel/erfolgsgeschichten/vom-doktor-der-chemie-zum-umweltschuetzer-mirko-lindics-unerwarteter-karriereweg.html post-343 https://www.lvq.de/karriere-blog/artikel/erfolgsgeschichten/vom-doktor-der-chemie-zum-umweltschuetzer-mirko-lindics-unerwarteter-karriereweg.html Martin Salwiczek Mit 29 Jahren Leiter einer Umweltbehörde, das muss man Mirko Lindic erst mal nachmachen. Dabei war der Weg dorthin durchaus steinig. In diesem Interview teilt seinen ungewöhnlichen Karriereweg, der… Vom Doktor der Chemie zum Umweltschützer: Mirko Lindic's unerwarteter Karriereweg by Martin Salwiczek 06-06-23

Categories: Erfolgsgeschichten

Mit 29 Jahren Leiter einer Umweltbehörde, das muss man Mirko Lindic erst mal nachmachen. Dabei war der Weg dorthin durchaus steinig. In diesem Interview teilt er seinen ungewöhnlichen Karriereweg, der von Schwierigkeiten bei der Jobsuche über berufliche Weiterbildung hin zu Führungsverantwortung in einer Behörde führt. Lesen Sie, wie er Beruf, Umweltbewusstsein und familiäre Verpflichtungen erfolgreich miteinander vereint.

Martin Salwiczek: Mirko, du bist mit 29 Jahren Leiter einer Umweltbehörde. Kannst du uns kurz erzählen, wie du das geschafft hast?

Mirko Lindic: Gerne. Die Kurzfassung ist, dass sich die Jobsuche nach meiner Promotion etwas schwieriger gestaltete als erwartet. Deshalb habe ich vor einem Jahr noch eine sechsmonatige Fortbildung bei der LVQ absolviert und kurz vor Abschluss der Fortbildung eine Stelle bei einem kommunalen Umweltamt in Wesel angetreten. Bei einer Netzwerkveranstaltung lernte ich dann aber relativ schnell Leute vom Umweltamt Oberhausen kennen. Wir haben sehr gute Gespräche geführt, woraufhin ich gefragt wurde, ob ich mich nicht bewerben wolle. Ich war zwar mit meiner Arbeit in Wesel zufrieden, aber die Stelle in Oberhausen war wesentlich attraktiver. Seit zwei Monaten leite ich nun das Untere Umweltamt der Stadt Oberhausen.

Martin Salwiczek: Wahnsinn, innerhalb eines Jahres vom Berufseinsteiger zur Führungskraft! Schauen wir doch einmal genauer hin, wie es dazu kam. Für viele promovierte Naturwissenschaftler ist der Wechsel von der Forschung nicht so einfach. Wie hast du das erlebt?

Mirko Lindic: Die ersten Erfahrungen waren tatsächlich sehr ernüchternd. Man geht ja mit der Einstellung rein, dass man sich mit einem Doktortitel die Jobs quasi aussuchen kann. Schön wär’s!

Ich glaube, ich habe mich in den ersten Gesprächen gut verkauft. Aber entweder war ich den Leuten zu teuer oder ich wurde wegen mangelnder Praxiserfahrung abgelehnt. Ein paar Mal bekam ich sogar die Rückmeldung, dass man befürchtet, ich würde die Stelle nur als Übergang sehen und schnell wieder weg sein, wenn ich erste Erfahrungen gesammelt habe! Auch was meine ursprünglichen Gehaltsvorstellungen angeht, wurde ich erst mal auf den Boden der Tatsachen geholt: Nicht nur ich, auch fast alle promovierten Berufseinsteiger, die ich kenne, mussten beim Gehalt Abstriche machen. Man kann nicht erwarten, dass man sofort nach Tarif bezahlt wird oder als Berufseinsteiger 83.000 Euro im Jahr verdient.

Von der Laborbank zur Büroklammer: Weiterbildung als Weichensteller

Martin Salwiczek: Du hast gesagt, dass du für einige Stellen durch den Doktortitel überqualifiziert warst. Hattest du nicht die Befürchtung, dass du das Problem durch die Weiterbildungen noch verschärft hast?

Mirko Lindic: Ich wollte mich durch die Weiterbildungen nicht weiter spezialisieren, sondern mich für andere Bereiche attraktiver machen. Das liegt nicht zuletzt daran, dass es dort, wo ich wohne, nicht so viel chemische Industrie gibt. Aufgrund meiner familiären Situation - und da ich in meiner Heimatstadt sehr verwurzelt bin - kam ein Umzug nicht in Frage. Daher war es für mich naheliegend, mich breiter aufzustellen.

Martin Salwiczek: Ich kann mir vorstellen, dass es anfangs nicht einfach war, sich nach einem intensiven und anstrengenden Studium noch einmal für ein halbes Jahr mit Weiterbildung zu beschäftigen ...

Mirko Lindic: Ich hatte nach meinen ersten Bewerbungserfahrungen eine neue Motivation. Ich fand es wichtig, einen Überblick zu bekommen, was außerhalb der Chemie für mich möglich ist, deshalb haben mich die Themen Umweltmanagement, Qualitätsmanagement und Arbeitssicherheit sehr interessiert.  Neben den Weiterbildungsthemen gab es auch Kommunikationstrainings. Die Bewerbertrainings waren hilfreich und man hat von den Dozenten und Teilnehmern Informationen bekommen, die in keinem Lehrbuch stehen: Wie ticken Führungskräfte, wer hat welche Aufgaben, wie vernetzt man sich im Unternehmen ...

So hat mir die Weiterbildung viel mehr gebracht, als ich anfangs gedacht hätte: Ich habe viel über mich gelernt und darüber, was ich noch kann.

Dadurch bin ich auch im Bewerbungsprozess entspannter geworden, weil ich gemerkt habe, was ich wert bin und dass ich nicht als Bittsteller zu den Firmen gehen muss. Das war dann auch ausschlaggebend für meinen ersten Job nach der LVQ.

Martin Salwiczek: Erzähl …

Mirko Lindic: Rückblickend finde ich es spannend, dass ich mich bei allen mir bekannten Jobbörsen angemeldet hatte, aber den entscheidenden Tipp von meiner Arbeitsvermittlerin bekam. Als ich die Stellenausschreibung las, dachte ich: Wow, das passt perfekt! Die Stelle passte zu allem, was ich in der Weiterbildung gelernt hatte. Ich habe mir alles aus dem Bewerbungstraining zu Herzen genommen und direkt angerufen, noch bevor ich eine Bewerbung geschrieben hatte. Daraus ergab sich ein langes Fachgespräch mit dem Vorgesetzten, auf das ich in meinem Anschreiben super verweisen konnte. Die Einladung kam relativ schnell. Ich bin ganz entspannt zum Vorstellungsgespräch gefahren, das dann auch sehr gut gelaufen ist. Ich hatte direkt danach ein gutes Gefühl und keine vier Stunden später kam auch schon die telefonische Zusage.

Tägliche Herausforderungen: Die Rolle des Leiters einer Umweltbehörde

Martin Salwiczek: Es ist schön zu sehen, dass die Weiterbildung einen nicht nur fachlich, sondern auch mental weiterbringt. Aber zurück zum Fachlichen. Was macht eigentlich eine Umweltbehörde?

Mirko Lindic: Im Umweltrecht gibt es so genannte ‚genehmigungspflichtige Vorhaben‘. Wenn zum Beispiel jemand eine große Anlage bauen will, die die Umwelt in irgendeiner Weise beeinflussen könnte, oder wenn jemand Umweltressourcen nutzen will, dann muss das von einer Behörde geprüft und genehmigt werden. Wir überwachen die Einhaltung der Umweltvorschriften, damit die Belastung so gering wie möglich ist. Dazu gehört die Überwachung von Fließgewässern und Grundwasser - zum Beispiel bei Anlagen mit wassergefährdenden Stoffen, wie Tankstellen.

Oder bei Anlagen, die viele Gase produzieren und emittieren, die besonders laut oder hell sind.

Alles, was mit Abfall zu tun hat, also die Verbrennung, die Abfallbehandlung, die Verbrennungsöfen ... das ist zum Teil bei den übergeordneten Behörden angesiedelt, zum Teil aber auch bei uns. Das muss alles sehr genau überwacht werden, damit die Umwelt so wenig wie möglich geschädigt wird.

Martin Salwiczek: Welche Rolle spielst du dabei, und was von dem, was du bei uns gelernt hast, wendest du in deiner täglichen Arbeit an?

Mirko Lindic: Das ist ein breites Spektrum. Ganz klar das Wissen aus dem Umweltmanagementkurs. Das umfasst alle relevanten Rechtskunden, die für die entsprechenden Gesetze grundlegend sind. Die ganze Ausbildung war sozusagen eine Anleitung für meine Arbeit. Auch die Ausbildung zur Fachkraft für Arbeitssicherheit war sehr wichtig, schließlich bin ich als Führungskraft für die Gesundheit meiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verantwortlich. Das bringt mir sehr viel, zumal Kommunikation und Führung zentrale Aspekte sind. Schließlich muss man auch und gerade bei unangenehmen Gesprächen mit seinen Mitarbeitern umgehen können. Apropos Führung: Projektmanagement  ist natürlich super wichtig. Wir sind zum Beispiel gerade dabei, die digitale Datenverarbeitung einzuführen. Da kommt mir das Wissen aus dem Kurs schon zugute.

Der Mythos der verstaubten Behörde: Entwicklung statt Verwaltung

Martin Salwiczek: Mit 29 Jahren Führungskraft in einer Behörde. Behörde, Verwaltung - das hat für viele so einen verstaubten Charakter. Wie ist das für dich?

Mirko Lindic: Als verstaubt empfinde ich es überhaupt nicht. Bei meinem jetzigen Arbeitgeber merkt man, dass man etwas bewegen und sich weiterentwickeln will. Sonst hätten sie mich mit meinen 29 Jahren wahrscheinlich auch nicht eingestellt. Meine Aufgabe ist es jetzt, dass wir mehr junge Leute hier reinbekommen, die dann auch ein bisschen den Vorwärtsgeist oder frischen Wind mitbringen.

Die Arbeit in einer Behörde ist anders, hat aber auch ihre Vorteile. Sicherheit und Kontinuität sind hier wichtige Faktoren.

Ich habe vier Kinder, die ich durchbringen muss. Da war es mir wichtig, dass ich etwas Stabiles habe, und dann verzichte ich eben auf ein paar Euro. Wenn man meint, man muss richtig viel verdienen, dann kann man natürlich auch in die Industrie gehen, aber dann kann es auch passieren, dass man mit der entsprechenden Arbeit überhäuft wird. Und der Unterschied zwischen meinem Gehalt und dem meiner ehemaligen Kommilitonen, die in der Industrie arbeiten, ist gar nicht so groß.

Mirkos Erkenntnis: Erkenne was Du eigentlich willst und hole dir Informationen in Gesprächen

Martin Salwiczek: Das klingt eigentlich so, als hättest du alles richtig gemacht. Wenn du auf die letzten zwei Jahre zurückblickst, gibt es da etwas, das du im Nachhinein anders machen würdest?

Mirko Lindic: Vielleicht hätte ich mir früher Gedanken darüber gemacht, was ich eigentlich will und wie ich da hinkomme. Aber gleichzeitig war es auch irgendwie ein Prozess, das herauszufinden. Wenn die ersten zehn Bewerbungen ins Leere laufen, man ein paar Absagen bekommt und auch ein paar Einladungen ablehnt, weil man im Nachhinein nicht mehr das Gefühl hat, dass es passt, dann kommt irgendwann der Gedanke Was will ich eigentlich?. Irgendwann habe ich mich intensiv damit auseinandergesetzt, was meine Ansprüche sind, was ich gut kann, wo ich hin will. Zum Beispiel musste ich erst ein paar Bewerbungen schreiben, um zu merken, dass mein Bewegungsradius doch eingeschränkt ist, weil ich nicht zwei Stunden nach Leverkusen oder Krefeld pendeln möchte - für eine Strecke. Und dann bin ich einfach dazu übergegangen, mich wirklich nur noch im näheren Umkreis zu bewerben. Das war mein größtes Problem: In meinem Umkreis war die Auswahl in der Chemie sehr begrenzt. Ich habe mich bei der Handvoll beworben, die es gab. Aber die haben mich abgelehnt.

Wenn ich es anders machen könnte, würde ich mir vorher überlegen: Was will ich eigentlich?

Lustigerweise ist das so eine Art selbsterfüllende Prophezeiung: Schon während des Studiums habe ich oft gesagt: Ich arbeite gerne in der Chemie, aber ich möchte eigentlich nicht in eine Branche gehen, die daran arbeitet, den Planeten noch kaputter zu machen. Als Chemiker möchte ich eigentlich etwas dafür tun, dass wir mit der Umwelt besser zurechtkommen. Und jetzt bin ich bei der Umweltbehörde. Gut, wir retten hier auch nicht jeden Tag die Welt, aber im Kleinen vielleicht schon. Jedenfalls ist es so gekommen, wie ich es ‚vorhergesagt‘ habe: Ich nutze meinen chemischen Hintergrund, um etwas für die Umwelt zu tun - nicht gegen sie.

Martin Salwiczek: Gibt es außer dem, was du bereits gesagt hast, noch etwas, was du den LVQ-Teilnehmern und generell Menschen mit einem naturwissenschaftlichen Hintergrund aus deiner Erfahrung mitgeben möchtest?

Mirko Lindic: Ich würde ihnen sagen, dass sie den Mut haben sollten, ihren Horizont zu erweitern und auch Bereiche in Betracht zu ziehen, die sie vorher vielleicht nicht auf dem Schirm hatten. Die naturwissenschaftlichen Fächer sind einfach so wertvoll, Leute mit einem solchen Abschluss können praktisch überall eingesetzt werden - nicht nur in den Kernbereichen. Also jedes Mal, wenn ich in meiner Arbeit hier auf Leute treffe, die einen naturwissenschaftlichen Hintergrund haben und dann umgeschult haben, stelle ich fest, dass man mit denen extrem gut arbeiten kann. Das ist eine ganz andere Basis.

Und: Es lohnt sich immer, noch eine Ausbildung oder Weiterbildung zu machen, wie sie die LVQ anbietet. Die Bereitschaft, sich aus- und weiterzubilden - gerade mit dem langfristigen Ziel vor Augen - ist sehr wichtig. Genauso wie sich zu informieren. Man kann gar sich gar nicht genug informieren, wo man überall arbeiten kann. Diese Informationen habe ich bei der LVQ bekommen. Ansonsten hätte ich sie auch auf Veranstaltungen wie Jobmessen bekommen. Ich würde also sagen: Geht überall hin und holt euch alle Informationen, die es gibt. Sprecht mit den Leuten und seht zu, dass ihr die Informationen bekommt, denn von alleine kommen sie nicht zu euch. Überall hingehen, alles anschauen, alles mitmachen, die Zeit investieren, das ist manchmal viel besser, als sich hinzusetzen und 5 Stunden zu brauchen, um 30 Bewerbungen zu schreiben. Eine Bewerbung zu schreiben kann viel mehr Zeit in Anspruch nehmen, als einfach mal rauszugehen. Wenn man das nächste Mal auf eine Karrieremesse geht, kann es sein, dass man fünf Minuten mit dem Vertreter seines Wunscharbeitgebers spricht und der sagt: "Kommen Sie doch mal auf einen Kaffee vorbei." Dann habt ihr mit 20 Prozent des Gesamtaufwandes 80 Prozent des Ergebnisses erreicht. Das Pareto-Prinzip - das habe ich von euch gelernt.

MS: Ein perfektes Schlusswort. Mirko, herzlichen Dank.

Mirko Lindic: Danke auch, war schön!


 

 

 

 


 

 

Dies ist der Karriereblog von LVQ.de. Unsere Artikel werden verfasst von unserem Redaktionsteam bestehend aus Martin Salwiczek, Lars Hahn und Kay Pfefferkuchen.

Die LVQ Weiterbildung und Beratung GmbH bietet Weiterbildungen für Fach- und Führungskräfte und Akademiker. Unser Vollzeitangebot mit anerkannten Abschlüssen kann zum Beispiel über den Bildungsgutschein der Agentur für Arbeit gefördert werden. Besonderes Augenmerk legen wir auf Präsenzunterricht mit Dozenten aus der beruflichen Praxis und der weiterbildungsbegleitenden Unterstützung bei der Jobsuche.

Für Berufstätige bietet die LVQ Business Akademie entsprechende Weiterbildungen. Der Fokus liegt auf der Vermittlung fachspezifischer Themen aus dem gesetzlich geregelten Bereich. Inhouse-Seminare, Beratung und Schulungen für Unternehmen runden das Angebot der LVQ ab.

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Mit einer Produktmanagement-Weiterbildung neue berufliche Perspektiven... Thu, 25 May 2023 09:00:00 +0200 https://www.lvq.de/karriere-blog/artikel/weiterbildung-mit-bildungsgutschein/weiterbildung-mit-bildungsgutschein-produktmanager.html post-342 https://www.lvq.de/karriere-blog/artikel/weiterbildung-mit-bildungsgutschein/weiterbildung-mit-bildungsgutschein-produktmanager.html Kay Pfefferkuchen Produktmanager*innen sind gefragt: In diesem Beitrag unserer Reihe 'Weiterbildung mit Bildungsgutschein' geben wir Einblicke in unsere gleichnamige Weiterbildung und erörtern, welche Eigenschaften… Mit einer Produktmanagement-Weiterbildung neue berufliche Perspektiven entwickeln by Kay Pfefferkuchen 25-05-23

Categories: Weiterbildung mit Bildungsgutschein Weiterbildung

Täglich kommen neue Produkte auf den Markt, die unser Leben produktiver, einfacher oder lebenswerter machen. Nicht nur Produkte, auch Dienstleistungen bestimmen unseren Alltag – von der Montage von Maschinen oder Anlagen über deren Wartung bis hin zur Beratung beim Weiterbildungsträger.
Für Produktmanager*innen dreht sich alles um diese Produkte oder Dienstleistungen und die Frage, wie sie weiter zu optimieren sind. Sie wissen um die Bedürfnisse ihrer Zielgruppe(n), und als Schnittstelle zwischen mehreren Abteilungen begleiten sie das Produkt oft von seiner Entstehung bis zur Weiterentwicklung. Was den Beruf außerdem ausmacht, wie Sie durch eine Weiterbildung praxisbezogene Grundlagen erlernen und welche beruflichen Chancen sich daraus ergeben, lesen Sie in diesem Beitrag unserer Reihe Weiterbildung mit Bildungsgutschein.

Produktmanager*innen sind gefragt

Gibt man in den gängigen Jobbörsen ‚Produktmanagement‘ ins Suchfeld ein, ‚spucken‘ einem Indeed und Stepstone gut 3.200, respektive 3.300 Stellen aus.
Bei LinkedIn gibt es in der Rubrik ‚Jobs‘ für Deutschland knapp 7.200 Ergebnisse (Stand Mai 2023).

Dieser Auszug aus einer auf Indeed veröffentlichten Stellenanzeige vermittelt einen Eindruck von den Tätigkeiten von Produktmanager*innen und den Erwartungen, die Arbeitgeber an sie richten:

Solche Erwartungen sind für den Beruf des/der Produktmanager*in durchaus üblich. Dabei ist ein BWL-Hintergrund nützlich, aber nicht zwingend erforderlich – der Beruf eignet sich ebenso für Naturwissenschaftler*innen und Ingenieur*innen. Unsere Kursteilnehmer*innen befassen sich intensiv mit strategischem Marketing, Marktforschung und -segmentierung sowie Wettbewerbsanalysen. Ein Kurstag steht ganz im Zeichen von Produkt-, Preis-, Distributions- und Kommunikationspolitik. An einem anderen lernen Sie Kreativitätstechniken und Grundlagen des klassischen sowie agilen Projektmanagements kennen und anzuwenden. Natürlich dürfen auch rechtliche Aspekte beim Produktmanagement nicht fehlen, und fachlicher Input zur nachhaltigen Entwicklung rundet die Lehrinhalte auf sinnvolle Weise ab.

Ein abwechslungsreicher Beruf

Produktmanager*innen finden sich in fast jedem Unternehmen der unterschiedlichsten Branchen. Von der (Neu-)Einführung bis zur Weiterentwicklung sind sie hauptverantwortlich für Planung, Koordination und Kontrolle eines zu vermarktenden Produkts beziehungsweise einer Dienstleistung (im Folgenden ‚das Produkt‘). Bei der Produktentwicklung etwa arbeiten Produktmanager*innen eng mit der Fertigungsabteilung zusammen. Sie erarbeiten und optimieren Prototypen, gestalten das Produkt aktiv mit und analysieren die gesamte Sortimentsgestaltung.

Produktmanager*innen sind gewissermaßen die Schnittstelle zwischen Marketing, Vertrieb und der Entwicklung. Wie die Kolleg*innen aus der Marketingabteilung haben Produktmanager*innen stets die Bedürfnisse des Kunden vor Augen und legen entsprechende Anforderungen an das Produkt fest.
Auch aktuelle Trends sollten bei der Produktentwicklung Berücksichtigung finden. Zu diesem Zweck führen Produktmanager*innen regelmäßig Markt- und Wettbewerbsanalysen durch.

Damit das Produkt sich möglichst vieler Abnehmer erfreut, bedarf es einer ausgereiften Kommunikationsstrategie. Zielgerichtete Marketingkampagnen und der geschickte Einsatz geeigneter Marketinginstrumente tragen zur erfolgreichen Positionierung bei. Zuvor gilt es jedoch, Absatzziele zu ermitteln und entsprechende
-kanäle zu definieren (meist in Zusammenarbeit mit dem Vertrieb). Hierbei muss natürlich das zur Verfügung stehende Budget im Auge behalten werden.

Nach der Einführung kommt die Weiterentwicklung

Ist das Produkt erst mal auf dem Markt eingeführt, geht die Arbeit so richtig los: Produktlebenszyklen müssen kontrolliert und entsprechende Maßnahmen abgeleitet werden. Teilweise fällt es den Produktmanager*innen zu, die Geschäftsführung auf dem Laufenden zu halten und zu beraten. Hierzu bereiten sie strategische Entscheidungsvorlagen inklusive aller Marktdaten und -analysen, Wettbewerber, Stärken und Schwächen des Produkts auf.

Die fortschreitende Digitalisierung und die stete Verlagerung in den virtuellen Raum gehen auch am Berufsbild des/der Produktmanager*in nicht vorbei: So sind die Kampagnenplanung, strategische Entwicklung digitaler Services und Durchführung von Webanalysen im Hinblick auf die User Experience von zunehmender Bedeutung.

Welche Fähigkeiten Sie mitbringen sollten

Wenn Sie bis hier aufmerksam gelesen haben, werden Sie ahnen, dass Produktmanager*innen betriebswirtschaftliche Zusammenhänge kennen und über ein fundiertes Marketingverständnis verfügen sollten. Unter Berücksichtigung der Produktphasen sollten Sie den kompletten Marketing-Mix zu nutzen wissen.
Da Sie als Produktmanager*in oft abteilungsübergreifend arbeiten, ist ein entsprechendes Organisationstalent natürlich von Vorteil. Darüber hinaus profitieren Sie von einer gesunden Portion Kreativität, Weitblick und einer innovativen ‚Denke‘.
Wo wir gerade bei den ‚softeren‘ Skills sind: Als Produktmanager*in gilt es, verschiedene Abteilungen mit unterschiedlichen Interessen für die Zusammenarbeit zu gewinnen. Dabei sind Einfühlungsvermögen, Argumentationsfähigkeit und Überzeugungskraft von großem Vorteil.

Think outside the Box: Design Thinking

Produktmanager*in müssen schon mal um die sprichwörtliche Ecke denken: Häufig gehen Problemlösende vom eigenen Standpunkt und eigenen Annahmen aus. In der Praxis stimmen diese aber häufig nicht mit den Bedürfnissen und Perspektiven der eigentlichen Nutzer*innen überein. Ziel des Design Thinkings ist es, das richtige Problem zu lösen. Deshalb untersuchen Design Thinker zunächst das Problem und die Zielgruppe, ehe die Suche nach Ideen und Lösungen erfolgt.

Der Weg zum/zur Produktmanager*in

Eine spezielle Produktmanager-Ausbildung gibt es nicht. Zu unseren Teilnehmer*innen gehören Ingenieur*innen ebenso wie Absolvent*innen eines wirtschafts- oder naturwissenschaftlichen Studiums. Oder Sie kommen aus dem (Online-)Marketing, und Ihre Leidenschaft für das Produkt und Ihr Wissen um die Bedürfnisse der Zielgruppe sowie Methoden wie das Design Thinking machen Sie zum idealen Produktmanager.

Ob Berufs- oder Quereinsteiger*in, Fach- oder Führungskraft: Im Rahmen geförderter Weiterbildungen können sie Wissenslücken füllen oder sich dieses spannende Berufsfeld (neu) erschließen. Auch wenn Sie bereits als Produktmanager*in tätig waren oder sind, sollten Sie sich regelmäßig fortbilden, um immer auf dem neuesten Stand zu bleiben.

Bei uns können Sie gleich mehrere Weiterbildungen mit dem Bildungsgutschein der Arbeitsagentur beziehungsweise des Jobcenters absolvieren. So können Sie Ihre neugewonnenen Produktmanagement-Kenntnisse um wertvolles Know-how ergänzen, etwa im Qualitätsmanagement.
Ebenfalls hilfreich für eine professionelle Prozesssteuerung: Unsere Weiterbildung ‚Projektmanager/in (TÜV)‘ mit dem Zusatz ‚Prozessmanagement (LVQ)‘.
Neben dem klassischen bieten wir auch eine Weiterbildung im agilen Projektmanagement, in deren Rahmen Sie den Abschluss Scrum Master (scrum.org) erlangen, was wiederum gut mit Ihren neuen Desing-Thinking-Werkzeugen kombinierbar ist.
Die Weiterbildung zum/zur ‚Online-Marketing-Manager/in (IHK)‘ macht allein schon aufgrund der vielen Berührungspunkte zum Marketing Sinn.

Das sagen unsere Teilnehmer*innen

  • Das Wechseln der Dozenten und die damit verbundene Auffrischung des Gelernten fand ich sehr gut, da so automatisch die nötige Wiederholung für die Prüfung gewährleistet wurde. Diese Abwechslung bei den Dozenten hat auch Eintönigkeit vorgebeugt. Ein sehr runder Kurs.
  • Die Projektarbeit, so wie sie war, hat […] sehr viel Spaß gemacht, und ich konnte sehr gute Erfahrungen sammeln – auch in Bezug auf die Arbeit im Projektmanagement, Anwendung von Design-Thinking-Methoden und Gruppen-bzw. Teamarbeit.
  • Ich bin positiv überrascht, wie gut sich auch Design Thinking remote umsetzen lässt […] für mich war die remote Variante die bestmögliche.

Am 07.07.2023 startet bei uns die nächste Weiterbildung ‚Produktmanager/in (TÜV)‘. Anmeldungen sind noch möglich.

Kosten und Förderung der Weiterbildung

Unsere 20-tägige Weiterbildung ‚Produktmanager/in (TÜV)‘ lässt sich durch den Bildungsgutschein der Bundesagentur für Arbeit zu 100 Prozent fördern. Im Rahmen dieser Förderung besteht die Möglichkeit, diese Qualifikation mit anderen Weiterbildungen zu kombinieren, etwa Scrum Master, Projektmanager und/oder Online-Marketing-Manager. Weitere Informationen und Anmeldemöglichkeiten finden Sie auf unserer Webseite.


 

 

 

 


 

 

Dies ist der Karriereblog von LVQ.de. Unsere Artikel werden verfasst von unserem Redaktionsteam bestehend aus Lars Hahn, Martin Salwiczek und Kay Pfefferkuchen.

Die LVQ Weiterbildung und Beratung GmbH bietet Weiterbildungen für Fach- und Führungskräfte und Akademiker. Unser Vollzeitangebot mit anerkannten Abschlüssen kann zum Beispiel über den Bildungsgutschein der Agentur für Arbeit gefördert werden. Besonderes Augenmerk legen wir auf Präsenzunterricht mit Dozenten aus der beruflichen Praxis und der weiterbildungsbegleitenden Unterstützung bei der Jobsuche.

Für Berufstätige bietet die LVQ Business Akademie entsprechende Weiterbildungen. Der Fokus liegt auf der Vermittlung fachspezifischer Themen aus dem gesetzlich geregelten Bereich. Inhouse-Seminare, Beratung und Schulungen für Unternehmen runden das Angebot der LVQ ab.

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Böse Falle ‚Fachkräftemangel‘: 5 Impulse für die Bewerbung Thu, 11 May 2023 08:30:00 +0200 https://www.lvq.de/karriere-blog/artikel/bewerbung-und-jobsuche/boese-falle-fachkraeftemangel-5-impulse-fuer-die-bewerbung.html post-341 https://www.lvq.de/karriere-blog/artikel/bewerbung-und-jobsuche/boese-falle-fachkraeftemangel-5-impulse-fuer-die-bewerbung.html Lars Hahn Dieser Blogbeitrag von Lars Hahn befasst sich mit dem Fachkräftemangel und der Frage, wie sich dieser auf die Situation von Arbeitssuchenden und Bewerber*innen auswirkt. Böse Falle ‚Fachkräftemangel‘: 5 Impulse für die Bewerbung by Lars Hahn 11-05-23

Categories: Bewerbung und Jobsuche Jobsuche LVQuerbeet Neue Arbeitswelt

Die Folgen des Fachkräftemangels in Deutschland sind vielfältig und drohen, zu erheblichen Einschränkungen zu führen. Unternehmen, die keine geeigneten Fachkräfte finden, können nicht wachsen und sich nicht weiterentwickeln. Den Arbeitskräftemangel spürt man an nicht nur in IT, Pflege und Handwerk, sondern – spätestens nach der Pandemie – auch in Gastronomie, Einzelhandel und Bildung. Man merkt: Spätestens in den vergangenen Jahren hat sich der Arbeitsmarkt bei allen Turbulenzen zu einem Arbeitnehmermarkt gewandelt.
Gleichzeitig gibt es nach wie vor viele qualifizierte Bewerber*innen, die sich schwertun bei der Jobsuche: „Wenn es Fachkräftemangel gibt, wieso finde ich dann keinen Job? Wie kann das sein?“ Weshalb der Fachkräftemangel nicht nur für Arbeitgeber, sondern auch für Bewerber*innen eine ‚böse Falle‘ sein kann und welche Impulse Jobsuchenden jetzt helfen können, davon handelt dieser Blogbeitrag.

Ja, haben wir denn wirklich Fachkräftemangel?

Man spricht aktuell mehr denn je vom Fachkräfte- oder gar Arbeitskräftemangel, weil es längst nicht mehr nur um Fachkräfte geht: In einschlägigen Recruiting-Kreisen verwendet man gar den Begriff ‚Arbeiterlosigkeit‘. Wenn ich mit Unternehmensvertreter*innen spreche – auf Tagungen, Kongressen oder in Verbänden – steht das Thema Personalgewinnung gerade ganz oben auf der Prio-Liste, meistens noch vor den Lieferketten-Energie-Klimaschutz-Themen. Mittlerweile ist unübersehbar, dass viele Unternehmen Schwierigkeiten haben, ihre Stellen zu besetzen. Unstrittig ist auch, dass die Zahl der potenziellen Arbeitskräfte in den kommenden Jahren stark zurückgehen wird – die Babyboomer gehen in Rente. Der demografische Wandel ist auf dem Arbeitsmarkt längst angekommen. In diesem Beitrag sollte es eigentlich nicht so sehr um Zahlen gehen – es kursieren so verwirrend unterschiedliche –, hier dennoch ein kurzer Deep Dive

  • 1,98 Millionen Stellen sind laut IAB-Stellenerhebung zurzeit in Deutschland zu besetzen
  • Die Fachkräftelücke – also die Zahl der offenen Stellen, für die es rechnerisch bundesweit keine passend qualifizierten Arbeitslosen gibt – betrug 2022 in Deutschland mehr als 630.000, sagt das KOFA-Institut 
  • 53 Prozent der Betriebe können aktuell nicht alle offenen Stellen besetzen, weil sie kein geeignetes Personal finden, weiß die DIHK

In Bezug auf eine weitere, in diesem Zusammenhang immer wieder genannte Zahl möchte ich unbedingt Klarheit schaffen, weil sie so apokalyptisch beeindruckend klingt und regelmäßig für Verwirrung sorgt: 7 Millionen. Laut Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) geht das sogenannte Erwerbspersonenpotenzial nämlich bis 2035 aus rein demografischen Gründen um mehr als 7 Millionen Menschen zurück – allerdings vorausgesetzt: Man tut nichts. Die einprägsame Zahl 7 Millionen wird in vielen Medien gern zitiert, ohne sie in einen Gesamtkontext einzuordnen. Was hängen bleibt: „O Gott, im Jahr 2035 sind wir 7 Millionen weniger Menschen am Arbeitsmarkt.“ Das ist falsch. Denn natürlich wird an vielen Stellen – durchaus erfolgreich – daran gearbeitet, die Erwerbsbeteiligung zu steigern: Qualifizierung und Weiterbildung, Aktivierung von Arbeitssuchenden und der stillen Reserve, höhere Beschäftigungsquote bei Älteren, mehr Vollzeittätigkeiten, Fachkräftezuwanderung etc. Daher geht selbst der IAB-Forscher Enzo Weber davon aus, „dass das Arbeitskräfteangebot bis 2040 […] um rund 1,1 Millionen sinken dürfte.“ Also ‚nur‘ 1,1 Millionen. Nix mit 7 Millionen-Apokalypse.
Was überdies gern im Zuge der Fachkräfteengpass-Debatte unterschlagen wird: Innovation, die Verbesserung von Abläufen und Prozessen sowie Digitalisierung – nicht zuletzt durch ChatGPT und Co. – wird Unternehmen in puncto Personalbedarf entlasten.

Fachkräftemangel: Rosige Zeiten für Bewerber*innen?

Dennoch gilt: Der akute Fachkräftemangel setzt viele Betriebe unter Druck und ist somit für sie eine ‚böse Falle‘. Arbeitgeber*innen lassen sich immer mehr einfallen, um die Gunst der Jobsuchenden zu gewinnen. Ausgefeilte Recruiting-Strategien, zeitgemäße Bewerbungskanäle über WhatsApp oder Instagram und umfassendes Employer Branding. Dabei bleibt es längst nicht beim berühmt-berüchtigten NewWork-Kicker oder dem Obstkorb für die Belegschaft. Candidate Experience, Augenhöhe und Wertschätzung sind nicht erst seit Kurzem Stichworte in diesem Kontext.
Brechen nun also endgültig die rosigen Zeiten für Arbeitnehmer*innen an? Können Bewerber*innen den Spieß nun umdrehen und den Unternehmen eine lange Nase zeigen, nach dem Motto Ätsch, nun sitzen wir am längeren Hebel!? Ist die Jobsuche ab sofort ein lässiger Spaziergang? Können Jobsuchende nun sämtliche Bewerbungsregeln bezogen auf Anschreiben, Lebenslauf, Stellenrecherche, Vorstellungsgespräch, Gehaltswünsche und Co. über Bord werfen? Könnte man meinen.

Jobsuche bleibt tricky in Zeiten des Fachkräftemangels: 5 Impulse

Selbst wenn sich in vielen Bereichen des Arbeitsmarktes die Chancen grundsätzlich zugunsten der Bewerber*innen verschoben haben: Die Jobsuche bleibt ein anspruchsvolles Unterfangen. Das hat unterschiedliche Gründe, zu denen ich fünf Impulse geben möchte:

Impuls 1: Arbeitslosigkeit fühlt sich nicht an wie Fachkräftemangel – und das ist okay!

Wer den Arbeitgeber wechseln möchte, tut dies oft in einer Situation, die sich nicht gut anfühlt: Man möchte weg von etwas. Noch herausfordernder ist für die meisten Jobsuchenden die Situation ‚zwischen zwei Jobs‘: Du weißt in der Regel nicht, wann das Ziel des neuen Jobs erreicht sein wird. Das ‚Fehlen‘ einer Arbeitsstelle, verbunden mit materiellen Sorgen, zerrt an den Nerven, und Absagen auf Bewerbungen steigern nicht unbedingt das Selbstvertrauen. Auch heute noch empfinden viele Arbeitslosigkeit als Makel. Aber hey, ist doch Fachkräftemangel! Von wegen: Die Phase der Jobsuche ist meistens nicht geprägt von Leichtigkeit und Euphorie. Das Wichtige: Es ist in völlig Ordnung, sich unsicher und unter Druck zu fühlen, denn so geht Jobsuche! Aber: Auch wenn das kein gewünschter Zustand ist, kann er ein wichtiger Antrieb für die Jobsuche sein.

Impuls 2: Jobsuche ist komplex, auch in Zeiten des Fachkräftemangels

Manche Bewerber*innen starten in die Jobsuche, in der Hoffnung, man brauche zu Zeiten des Fachkräftemangels nur ein, zwei Bewerbungen zu schreiben und hui – der neue Job ist erreicht. In Ausnahmefällen mag dies auch zutreffen. Für gewöhnlich läuft die Jobsuche so aber nicht ab. Berufseinsteiger*innen, Menschen, die einen Quereinstieg versuchen, und Lebenserfahrene gleichermaßen landen in Zeiten des Fachkräftemangels nur mit Anstrengung und Strategie den neuen Job – wenn es denn auch ein nachhaltig passender sein soll. Trotz der geänderten Situation auf dem Arbeitsmarkt sind eine ausgereifte Recherchestrategie (auch im verdeckten Stellenmarkt), optimierte Bewerbungsunterlagen, Vernetzungsaktivitäten und eine gute Gesprächsvorbereitung längst nicht obsolet.

Impuls 3: Böse Falle ‚Fachkräftemangel‘ – Achtung vor dem falschen Job!

In letzter Zeit begegnen uns häufiger Bewerber*innen, die in der Probezeit ihren letzten Job gekündigt haben oder denen gekündigt wurde. Das Phänomen dahinter ist, dass man sich zu schnell auf einen gemeinsamen Weg einigt, ohne eingehend zu prüfen, ob man wirklich zueinander passt. Meist stellt sich das dann in den ersten Monaten heraus. Alternativ auch erst nach ein, zwei Jahren. Bisweilen werden Bewerber*innen auch mit den üblichen ‚newworkigen‘ Versprechen oder üppigen Rahmenbedingungen gelockt. Statt vor Unterschrift einen Kulturcheck bei kununu, Linkedin oder XING durchzuführen oder einen Probearbeitstag einzulegen, müssen sie dann nach ein paar Monaten feststellen, dass dieser Arbeitgeber nun wirklich nicht zu ihnen passt.

Impuls 4: Augenhöhe in Zeiten des Fachkräftemangels? Immer beiderseits!

Der Fachkräftemangel hat wirklich eine Veränderung bei vielen Arbeitgebern herbeigeführt: Immer mehr Unternehmen bemühen sich, Bewerber*innen auf Augenhöhe zu begegnen, die sogenannte Candidate Journey zu verbessern, entspannte, wertschätzende Jobinterviews zu führen und ein herzliches Onboarding in den ersten Tagen und Wochen des neuen Jobs zu gewährleisten. Auch das lässt sich mittlerweile in den Bewerber-Erfahrungen bei kununu nachlesen. Es soll sogar Jobsuchende geben, die ihren vermeintlichen, durch den Fachkräftemangel bedingten Marktvorteil ausspielen, von wegen: „Jetzt zeigen wir den bösen Arbeitgebern endlich mal, wer hier das Sagen hat!“. Ein gutes Beispiel hierfür ist ein kürzlich erschienener Post von Bernd Slaghuis. Der Tenor der Kommentare: Wer als Kandidat*in überzieht, hat dann auch keine Chance und muss sich nicht wundern, wenn die Jobsuche nicht funktioniert. Dass man einander auf Augenhöhe und wertschätzend begegnet – nun, davon bin ich eigentlich ausgegangen. Denn mal ehrlich: Wer möchte schon mit jemandem zusammenarbeiten, der sich als Bewerber*in arrogant oder wie der letzte Ar*** verhalten hat?

Impuls 5: Der Wettbewerb ist nicht vorbei; sei stets eine eine Nasenlänge voraus

Auch in Zeiten des Fachkräftemangels nicht passé: Mehrere, teils viele Bewerbungen auf eine Stelle. Der Wettbewerb unter Bewerber*innen ist nicht vorbei. Gerade Stellen bei namhaften und/oder beliebten Unternehmen sind gefragt. Auch bei bestimmten Bewerbergruppen wie der Generation 50 Plus, in ausgewählten Branchen wie dem Kulturbereich oder bei den begehrten Teilzeitstellen ist der Wettbewerb mit anderen Jobsuchenden immer noch oft eine Herausforderung. Und auf einmal ist ‚dieses besondere Etwas‘ vielleicht entscheidend: So gibt die erste Praxiserfahrung der Berufseinsteigerin vielleicht den Ausschlag. Oder dem Quereinsteiger dient die aktuelle Weiterbildung zum ‚Digital-Change-Manager‘ als Update für den Arbeitsmarkt, über das er an seinen neuen Job kommt.

Fazit: Engagierte Arbeitssuche hilft auch in Zeiten des Fachkräftemangels

Der Fachkräftemangel verschiebt die Koordinaten am Arbeitsmarkt. Viele Unternehmen müssen sich anstrengen, die passenden Kandidat*innen für die zu besetzenden Stellen zu finden. Die Phase der Jobsuche bleibt dennoch für viele Bewerber*innen eine Zeit der Herausforderungen. Es lohnt sich daher, die Arbeitssuche mit Engagement, kühlem Kopf und gutem Netzwerk anzugehen.


 

 

 

 


 

 

Dies ist der Karriereblog von LVQ.de. Unsere Artikel werden verfasst von unserem Redaktionsteam bestehend aus Lars Hahn, Martin Salwiczek und Kay Pfefferkuchen.

Die LVQ Weiterbildung und Beratung GmbH bietet Weiterbildungen für Fach- und Führungskräfte und Akademiker. Unser Vollzeitangebot mit anerkannten Abschlüssen kann zum Beispiel über den Bildungsgutschein der Agentur für Arbeit gefördert werden. Besonderes Augenmerk legen wir auf Präsenzunterricht mit Dozenten aus der beruflichen Praxis und der weiterbildungsbegleitenden Unterstützung bei der Jobsuche.

Für Berufstätige bietet die LVQ Business Akademie entsprechende Weiterbildungen. Der Fokus liegt auf der Vermittlung fachspezifischer Themen aus dem gesetzlich geregelten Bereich. Inhouse-Seminare, Beratung und Schulungen für Unternehmen runden das Angebot der LVQ ab.

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Businessnetzwerk LinkedIn: 22 Tipps für die Jobsuche Thu, 27 Apr 2023 09:42:00 +0200 https://www.lvq.de/karriere-blog/artikel/jobsuche/businessnetzwerk-linkedin-22-tipps-fuer-die-jobsuche.html post-90 https://www.lvq.de/karriere-blog/artikel/jobsuche/businessnetzwerk-linkedin-22-tipps-fuer-die-jobsuche.html Martin Salwiczek Das internationale Businessnetzwerk LinkedIn ist mittlerweile zentrales Bewerbungsmedium für viele Fach- und Führungskräfte in Deutschland. Wir geben 22 Tipps für die Jobsuche. Businessnetzwerk LinkedIn: 22 Tipps für die Jobsuche by Martin Salwiczek 27-04-23

Categories: Jobsuche

Mit mittlerweile 20 Millionen Nutzern in der D-A-CH-Region ist das amerikanische Business-Netzwerk LinkedIn als Karriereplattform nicht mehr wegzudenken. Lag der Fokus der Microsoft-Tochter lange Zeit vor allem auf internationaler Vernetzung und Großunternehmen, finden heute Fach- und Führungskräfte aus den unterschiedlichsten Branchen hier ihren neuen Arbeitgeber. In diesem Artikel zeigen wir Ihnen, wie Sie LinkedIn für die Jobsuche nutzen können.

LinkedIn oder XING? 
Businessnetzwerk vs. Job-Community

In Deutschland hatte XING als Businessnetzwerk made in Germany lange die Nase vorn. Zwar hat die Plattform mit 21 Millionen immer noch mehr registrierte Nutzer als LinkedIn. Das amerikanische Netzwerk erfreut sich jedoch wachsenden Interesses und zeichnet sich durch eine höhere Aktivität seiner Nutzer aus.

Zieht man das Tool ‚Google Trends‘ heran, zeigt sich, dass XING (blauer Balken) bis 2019 mehr Aufrufe bei Google hatte. Bis 2020 sind die Aufrufe gleichauf und ab ca. 2021 hat LinkedIn (roter Balken) mehr Aufrufe. Es ist davon auszugehen, dass LinkedIn weiter an Bedeutung gewinnen wird, da die Plattform insbesondere bei Studierenden einen höheren Bekanntheitsgrad als XING hat und sich durch mehr Interaktionsmöglichkeiten auszeichnet. Warum es dennoch sinnvoll ist, auch XING zu nutzen bzw. sein XING-Profil zu pflegen, erläutern wir in unserem Beitrag „Job-Community statt Business-Netzwerk: Warum XING für die Jobsuche immer wichtiger wird“. An dieser Stelle möchten wir uns jedoch auf die Nutzungsmöglichkeiten von LinkedIn für die Jobsuche konzentrieren.

22 Tipps zur Nutzung von LinkedIn für die Jobsuche

Grundsätzlich lassen sich fünf übergeordnete Jobsuche-Ziele bei LinkedIn verfolgen:

  • Jobs finden
  • Von Recruitern gefunden werden
  • Das berufliche Netzwerk nutzen und erweitern
  • Hintergrundinformationen erhalten
  • Gezielt lernen, um beruflich weiterzukommen

Im Folgenden geben wir Tipps, wie Sie Ihre Ziele für die Jobsuche bei LinkedIn erreichen können.

1) Erstellen Sie ein aussagekräftiges Profil

Mit einem aussagekräftigen Profil und den richtigen Schlüsselwörtern machen Sie sich für Arbeitgeber sichtbar, die LinkedIn zur direkten Ansprache geeigneter Kandidaten nutzen. Dies sind vor allem Headhunter, Personalvermittler und Personalverantwortliche großer Unternehmen.
Um Arbeitgeber und Bewerber zusammenzubringen, sind möglichst aussagekräftige Informationen, Daten und Begriffe notwendig. Mit ‚aussagekräftig‘ meinen wir, die eigenen Erfahrungen, Kenntnisse und Qualifikationen im Profil möglichst genau zu benennen. Eine gute Anleitung zur Erstellung eines aussagekräftigen LinkedIn-Profils findet sich im Karriereletter der Karriereexpertin Ute Blindert.

2) Überlegen Sie sich einen guten Profilslogan

Einen Aspekt des LinkedIn-Profils möchten wir an dieser Stelle besonders hervorheben: Den Profil-Slogan. Hier stehen die ersten Informationen über Ihre Person. In Kombination mit Ihrem Profilbild prägen sie den ersten Eindruck von ihnen, und für den gibt es bekanntlich keine zweite Chance. Im Idealfall sollten folgende Informationen erkennbar sein: Ihr beruflicher Hintergrund, Ihre aktuelle Situation, Ihre berufliche Ausrichtung.  

Wäre ich auf Jobsuche, könnte mein Slogan lauten: „Weiterbildungsberater und systemischer Coach mit Expertise in den Bereichen Berufsorientierung, Karriereberatung und Marketing. Aktuelle Weiterbildung in den Bereichen X,Y,Z. Angestrebte Position im Bereich X,Y,Z“.

Dies ist zwar länger als ein Slogan, gibt dem Besucher des Profils aber einen Überblick über den beruflichen Hintergrund, die aktuelle Situation und die berufliche Ausrichtung. 

3) Lassen Sie Recruiter wissen, dass Sie verfügbar sind

Im oberen Bereich Ihres LinkedIn-Profils finden Sie die Funktion „Offen für“. Hier können Sie angeben, dass Sie auf Jobsuche sind. Hier können Sie Position, Ort und Art der Beschäftigung angeben und festlegen, ob nur Recruiter oder alle LinkedIn-Mitglieder Ihre Jobsuche sehen können. Wenn Sie „Für alle Linkedin-Mitglieder“ angeben, fügt LinkedIn den Fotorahmen „Open to work“ hinzu.

4) Fügen Sie dem Profil zusätzliche Abschnitte hinzu

Anders als XING ermöglicht LinkedIn seinen Nutzern, das vorgegebene Profil durch weitere Abschnitte zu ergänzen. Dies sind unter anderem:

  • Ehrenamtliche Erfahrungen und Tätigkeiten
  • Organisationen
  • Auszeichnungen
  • Prüfungsergebnisse
  • Patente
  • Themen
  • Projekte
  • Veröffentlichungen
  • Beiträge

Nehmen Sie sich Zeit und fügen Sie relevante Abschnitte hinzu. Das erhöht Ihre Auffindbarkeit und schafft Verlinkungen zu anderen LinkedIn-Nutzern.
 

5) Nutzen Sie die Funktion „berufliche Auszeit“

Lange Zeit war es für LinkedIn-Nutzer, die sich „zwischen zwei Jobs“ befinden – also auf Arbeitssuche sind –, schwierig, ihre aktuelle Situation sinnvoll in ihrem Lebenslauf anzugeben. Seit kurzem ist es möglich, eine „berufliche Auszeit“ in den LinkedIn-Lebenslauf einzutragen:

Dazu stehen verschiedene Typen von Auszeit zur Verfügung – vom Karriereübergang über die persönliche Zielverfolgung bis hin zur Reise.

Tipp: Nutzen Sie das Beschreibungsfeld, um dort Keywords zu platzieren, die fachlich zu Ihnen passen (z. B. „die Phase nutze ich, um mich persönlich in Themen wie Online Marketing, SEO und Social Media weiterzubilden“.)

6) Legen Sie ein bilinguales Profil an

Bei LinkedIn können Sie Ihr Profil mehrsprachig anlegen. So machen Sie sich mit einem englischsprachigen Profil für entsprechend suchende Recruiter sichtbar. Wie Sie das Profil bilingual anlegen, können Sie im Blogbeitrag ‚Mehrsprachiges (Multlinguales) Profil bei LinkedIn erstellen‘ des LinkedIn-Experten Stefan Koß nachlesen.

7) Heben Sie Ihre Expertise hervor

Durch das Feld „Im Fokus“ bietet LinkedIn Ihnen auch in der kostenfreien Variante optisch ansprechende Möglichkeiten, Ihre Expertise durch die Einbindung von Links, Bildern oder Videos hervorzuheben. So geben Sie Besuchern einen besseren Einblick in Ihre Arbeit und heben sich von anderen Nutzern ab.

8) Erzielen Sie Reichweite durch die Veröffentlichung von Beiträgen

Bei LinkedIn können Sie durch die Funktion „Artikel veröffentlichen“ Fachbeiträge publizieren, mit denen Sie über Ihr eigenes Netzwerk hinaus Nutzer erreichen.

Lars Hahn, Geschäftsführer der LVQ, erreichte mit seinem Beitrag ‚Digitalisierung und Zukunft der Arbeit: Roboter statt Menschen‘ über 1.800 Mitglieder. Der Beitrag wurde außerdem 14-mal geteilt. Indem Sie Beiträge zu Ihren Fachthemen veröffentlichen, machen Sie potenzielle Arbeitgeber auf sich aufmerksam.

9) Empfehlen Sie und lassen Sie sich persönlich empfehlen

Persönliche Empfehlungen spielen im englischsprachigen Raum eine große Rolle und stellen praktisch das Pendant zu den in Deutschland üblichen Arbeitszeugnissen dar. Entsprechend bietet LinkedIn mehrere Möglichkeiten der Empfehlung, die sich auf Ihre Profilstärke auswirkt.

Häufig genutzt werden die „Endorsements“. Hier werden Kenntnisse aus Ihrem Profil von anderen LinkedIn-Nutzern bestätigt. Je häufiger eine Kenntnis bestätigt wird, desto besser werden Sie dafür bei LinkedIn gefunden.

Tipp: Um Endorsements zu erhalten, bestätigen Sie am besten zunächst die Kenntnisse Ihrer Kontakte. Diese werden im Idealfall Ihre Kenntnisse bereitwillig bestätigen.

Tipp: Um Endorsements zu erhalten, bestätigen Sie am besten zunächst die Kenntnisse Ihrer Kontakte. Diese werden Ihre Kenntnisse bereitwillig bestätigen.

10) Informieren Sie Ihr Netzwerk über Aktualisierungen in Ihrem Profil

Eine unserer Weiterbildungsteilnehmerinnen berichtete, dass sie ihr neu erworbenes Zertifikat in ihr LinkedIn-Profil eingetragen hatte. Sie nutzte die Möglichkeit, diese Info in ihrem Netzwerk zu teilen:

Ein ehemaliger Kommilitone wurde auf dieses Update aufmerksam und schrieb ihr, dass man bei seiner Firma Leute mit entsprechenden Qualifikationen benötige. Sie schickte eine Bewerbung und erhielt die Stelle. Es lohnt sich also, Neuigkeiten im eigenen Netzwerk zu teilen. 

11) Nehmen Sie sich Zeit für die Funktionen des LinkedIn-Stellenmarktes

LinkedIn hat unter „Jobs“ einen eigenen Stellenmarkt mit vielen nützlichen Funktionen, die sich aber nicht auf den ersten Blick erschließen. Es lohnt sich daher, etwas Zeit einzuplanen, um sich mit diesen Funktionen und deren Nutzung vertraut zu machen. Über den Stellenmarkt können Sie gezielt nach Stellen suchen und sich anhand Ihrer Profilangaben Stellenvorschläge machen lassen.
Nutzen Sie bei der Suche nach Stellen die Funktion „Alle Filter“, um möglichst passende Ergebnisse und hochwertige Stellenvorschläge über abonnierte Suchaufträge zu erhalten. 
Je detaillierter und genauer Sie Ihr Profil anlegen, desto passender sind die vorgeschlagenen Stellen. Sollten Ihnen dennoch Stellen angezeigt werden, die nicht passen, können Sie diese ausblenden. Wählen Sie bei passenden Stellen wieder die Funktion „merken“, wird dies dem Algorithmus mitgeteilt und er macht auf dieser Grundlage weitere, immer passendere Vorschläge.

12) Digitalisieren und erweitern Sie Ihr Netzwerk

Wie bei XING ist auch bei LinkedIn Ihr Netzwerk das wertvollste Gut für die Jobsuche. LinkedIn bietet Ihnen viele sinnvolle Job-, Kontakt- und Unternehmensempfehlungen unter Einbeziehung Ihrer Kontakte. Suchen Sie gezielt nach Verwandten, Bekannten, Freunden, (aktuellen und ehemaligen) Arbeitskollegen oder Kommilitonen auf LinkedIn und laden Sie sie in Ihr Netzwerk ein. Je aktiver Sie in der Vernetzung sind, desto größer der Wert, den LinkedIn Ihrem Profil beimisst.

13) Vernetzen Sie sich in Gruppen

Wussten Sie, dass es auf LinkedIn viele Gruppen gibt, in denen Sie sich gezielt mit Menschen aus Ihrem fachlichen Bereich vernetzen können? Gruppen sieht man nicht auf den ersten Blick in der LinkedIn-Nutzeroberfläche. Nutzen Sie die Suchfunktion in der Kopfzeile und geben Ihr Fachthema an, wie in diesem Beispiel „Maschinenbau“. Sie können nun aus verschiedenen Rubriken wählen (Personen, Beiträge, Jobs etc.). Hier finden Sie auch entsprechende Gruppen:

Durch Anklicken des „Teilnehmen“-Buttons können Sie problemlos den Gruppen beitreten.

Ihr Mehrwert: Erfahrungen teilen, neues Wissen aufbauen und Ihr Netzwerk erweitern!

14) Besuchen Sie Events

Wie die Gruppen sind Events eine versteckte, aber sehr nützliche Funktion. Sie finden sie über denselben Suchpfad wie die Gruppen. Gerade seit XING Anfang 2023 die Funktion „Events“ entfernt hat, finden sich immer mehr spannende Veranstaltungen auf LinkedIn: Ob Webinare, Fachmessen, Themenstammtische oder Karrieretage – hier haben Sie vielfältige Möglichkeiten zum Wissens- und Netzwerkaufbau.

15) Nutzen Sie die erweiterte Suche zu Recherchezwecken

Die erweiterte Suchfunktion bei LinkedIn lässt sich für verschiedene Zwecke nutzen, zum Beispiel:

  • Ansprechpersonen potenzieller Arbeitgeber finden
  • Unternehmen in relevanten Branchen finden
  • Impulse für die Berufsorientierung gewinnen (Was machen beispielsweise andere Geisteswissenschaftler*innen?)
  • Recruiter finden und gezielt anschreiben

Dabei erschließt sich das Potenzial der Suchfunktion auf den ersten Blick nicht:

Geben Sie bestimmte, für Sie relevante Keywords in die Suchfunktion ein, zeigt LinkedIn Ihnen einen ersten Filter an. Hier können Sie zwischen Personen, Jobs, Gruppen, Events, Unternehmen, Beiträgen und Kursen filtern. Jede Rubrik hat wiederum einen erweiterten Filter, der das Potenzial der erweiterten Suche aufzeigt:

Sie haben allein bei der Personensuche zehn Kategorien, nach denen Sie filtern können. Als Chemiker*in kann es zum Beispiel Sinn machen, nach allen Personaler*innen in Nordrhein-Westfalen zu suchen, die in der Chemiebranche tätig sind und Mitarbeiter*innen suchen.

16) Folgen Sie potenziellen Arbeitgebern und interagieren Sie mit ihnen

Finden Sie über die erweiterte Suche potenzielle Arbeitgeber, lohnt es sich, den Unternehmensneuigkeiten zu folgen (sofern der Arbeitgeber Neuigkeiten über LinkedIn veröffentlicht). Diese Funktion steht Ihnen zur Verfügung, sobald Sie ein Unternehmensprofil aufrufen.

Ihr Mehrwert: Viele Unternehmen teilen ihre neuen Stellen auf LinkedIn, bevor Sie diese in öffentlichen Stellenbörsen teilen. So werden Sie schnell auf neue Stellen aufmerksam.

Zudem kann es sich lohnen, Beiträge der Unternehmen zu liken oder zu kommentieren: So wurde ein Unternehmen auf einen ehemaligen LVQ-Teilnehmer aufmerksam, weil dieser mehrfach Beiträge des Unternehmens likte und kommentierte. Kurze Zeit später wurde ein Termin für ein Bewerbungsgespräch vereinbart.

17) Folgen Sie Fachexperten aus Ihrem Bereich

Ähnlich wie bei Unternehmen können Sie auf LinkedIn Personen folgen, ohne sich direkt mit ihnen vernetzen zu müssen. In fast jedem Fachbereich gibt es mittlerweile Expert*innen, die aktiv bei LinkedIn neues Wissen teilen, Diskussionen anregen und sich gerne vernetzen. Wenn Sie Expert*innen aus Ihrem Fachbereich kennen, können Sie diese über die Suchfunktion von LinkedIn finden. Oder geben Sie Ihren Fachbegriff in das Suchfeld ein:

Ihnen werden dann unter anderem „Personen, die über #X, Y, Z sprechen“ angezeigt. Anhand der angezeigten Followerzahl erhalten Sie einen Ersteindruck, ob es sich lohnt, diesen Personen zu folgen.

18) Abonnieren Sie hilfreiche Hashtags

Auch das Abonnieren von Hashtags kann dabei helfen, im eigenen Themenbereich auf dem Laufenden zu bleiben. So werden Sie immer wieder aufs Neue darüber informiert, wenn Personen oder Unternehmen zu bestimmten Fachthemen schreiben. Das Prinzip zum Folgen von Hashtags ist dasselbe wie bei Personen und Unternehmen. Geben Sie einfach Ihr Thema mit Hashtag (zum Beispiel #Maschinenbau) in die Suchleiste ein. Schön können Sie diesem Hashtag folgen.

19) Probieren Sie die Premium-Funktion aus

Mit der kostenfreien Basisversion können Sie bei LinkedIn schon viel für die Jobsuche erreichen. Es lohnt sich jedoch durchaus, mal die kostenfreie einmonatige Premium-Mitgliedschaft auszuprobieren.

Ihr Mehrwert:

Warum ich nur die einmonatige Probeversion empfehle, sehen Sie mit Blick auf den Preis: 39,33 Euro pro Monat sind nicht wenig (zum Vergleich: XING bietet einigen Nutzern aktuell die Premiumversion für monatlich 3,50 Euro an). Auch wenn Sie zusätzlich Zugriff auf 16.000 ‚Linkedin Learning‘-Kurse haben, lohnt sich der Preis meiner Meinung nach nicht.

Daher mein Tipp: Probieren Sie lieber in einer aktiven Phase der Jobsuche den Basismonat aus.

20) Probieren Sie „LinkedIn Learning“ für die Optimierung der Jobsuche aus

Unter den 16.000 Kursen finden sich auch jede Menge hilfreiche Kurse für die Jobsuche: Von der Erstellung eines attraktiven Lebenslaufs, Vernetzungstipps, Vorbereitung auf das Vorstellungsgespräch bis zum Verfassen von Initiativbewerbungen. Gehen Sie in die Rubrik „Jobs“ und klicken links auf „Unterstützung für Jobsuchende“, finden Sie eine Auswahl interessanter Lerneinheiten:
 

21) Nutzen Sie den LinkedIn „Career Explorer“

LinkedIn verbessert stetig sein Angebot an Karriereentwicklungsmöglichkeiten für seine Mitglieder und hat dazu gemeinsam mit Microsoft und GitHup das Tool „Career Explorer“ entwickelt. In Deutschland ist ein Teil dieses Tools mit den beiden Bereichen „Kompetenzen für gefragte Jobs“ und „Jobsuche und Bewerbung“ nutzbar.

Über den Bereich „Kompetenzen für gefragte Jobs“ hat LinkedIn die 10 gefragtesten Jobs wie zum Beispiel Spezialist*in für digitales Marketing, Projektmanager*in sowie die dafür erforderlichen Kompetenzen zusammengestellt. Über „neue Kenntnisse erwerben“ führt LinkedIn Sie auf die Lernplattform ‚LinkedIn Learning‘, über die Sie einen Lernpfad angezeigt bekommen, über den Sie sich Stück für Stück Wissen in den entsprechenden Berufsfeldern aneignen können.

22)  Nutzen Sie ChatGPT zur Verbesserung Ihrer Jobsuche bei LinkedIn

In unserem Blog haben wir unlängst darüber berichtet, wie ChatGPT bei der Berufsorientierung unterstützen kann. Mittlerweile legen wir unseren Teilnehmer*innen nahe, ChatGPT in den Bewerbungsprozess einzubinden. Ich habe bereits erste Rückmeldungen erhalten, in denen ChatGPT tatsächlich eine nützliche Hilfe war – sei es beim Formulieren eines LinkedIn-Slogans, beim Ansprechen eines Personalers per Direktnachricht oder beim Finden passender Keywords. Warum fragen wir ChatGPT nicht direkt, wie es uns bei der Nutzung von LinkedIn helfen kann?
 

LinkedIn für die Jobsuche: Eine Fülle an Möglichkeiten

Wie Sie sehen bietet LinkedIn eine Vielzahl an Funktionen für die Jobsuche. Wie bei anderen sozialen Netzwerken spielt auch hier der Zeitfaktor eine Rolle. Parallel ein zusätzliches XING-Profil pflegen, Jobbörsen durchsuchen, Karriere-Events besuchen, das ‚analoge‘ Netzwerk pflegen – die Bewerbung ist ein Fulltime-Job und die Konzentration auf nur eine Plattform kaum möglich.

Wir empfehlen daher, zunächst ein aussagekräftiges Profil zu erstellen und das eigene Netzwerk zu pflegen. Probieren Sie dann nach und nach die weiteren Funktionen von LinkedIn aus und schauen Sie, welche Ihrer Aktivitäten sich inwiefern auszahlen.

Welche Erfahrungen haben Sie mit LinkedIn gemacht? Welche Funktionen haben bei der Jobsuche gut funktioniert? Wir freuen uns auf Ihre Erfahrungsberichte.


 

 

 

 


 

 

Dies ist der Karriereblog von LVQ.de. Unsere Artikel werden verfasst von unserem Redaktionsteam bestehend aus Lars Hahn, Martin Salwiczek und Kay Pfefferkuchen.

Die LVQ Weiterbildung und Beratung GmbH bietet Weiterbildungen für Fach- und Führungskräfte und Akademiker. Unser Vollzeitangebot mit anerkannten Abschlüssen kann zum Beispiel über den Bildungsgutschein der Agentur für Arbeit gefördert werden. Besonderes Augenmerk legen wir auf Präsenzunterricht mit Dozenten aus der beruflichen Praxis und der weiterbildungsbegleitenden Unterstützung bei der Jobsuche.

Für Berufstätige bietet die LVQ Business Akademie entsprechende Weiterbildungen. Der Fokus liegt auf der Vermittlung fachspezifischer Themen aus dem gesetzlich geregelten Bereich. Inhouse-Seminare, Beratung und Schulungen für Unternehmen runden das Angebot der LVQ ab.

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10 Jahre LVQ-Karriere-Blog. 10 Jahre Leben, Lernen, Wachsen Thu, 13 Apr 2023 13:10:00 +0200 https://www.lvq.de/karriere-blog/artikel/lvquerbeet/10-jahre-lvq-karriere-blog.html post-340 https://www.lvq.de/karriere-blog/artikel/lvquerbeet/10-jahre-lvq-karriere-blog.html Kay Pfefferkuchen In unserem Beitrag zum 10-jährigen Jubiläum unseres Karriere-Blogs blicken wir auf spannende Jahre zurück, in denen unsere (Arbeits-)Welt viel Bewegung und Entwicklung, aber auch viele… 10 Jahre LVQ-Karriere-Blog. 10 Jahre Leben, Lernen, Wachsen by Kay Pfefferkuchen 13-04-23

Categories: LVQuerbeet

Zehn Jahre Karriere-Blog. Zehn Jahre, in denen unsere (Arbeits-)Welt viel Bewegung und Entwicklung, aber auch viele Herausforderungen gesehen hat. Gerade die letzten Jahre hatten es in sich: Corona, Krieg, Ressourcenknappheit, Inflation, digitale Disruption … puh. Dabei sollte dies gar kein Abriss der letzten zehn Jahre Weltgeschehen werden. Also von vorn …

 

Hi! Ich bin Kay, der Neue bei der LVQ.

Seit etwa einem Monat unterstütze ich das Team im Bereich Online-Kommunikation. Meine Mit-Autoren Lars Hahn und Martin Salwiczek meinten, einen Beitrag zum zehnjährigen Bestehen des Karriere-Blogs zu schreiben, wäre eine gute Gelegenheit für mich, tiefer ins Thema zu kommen und meinen neuen Arbeitgeber besser kennenzulernen.

 

Also habe ich mich durch gut 300 Beiträge gescrollt, geklickt und gelesen, von Experteninterviews über Themenserien bis hin zu Erfolgsstorys. Nicht zu vergessen: aktuelle Entwicklungen und Trends, wie etwa ChatGPT.

 

Von Ursprüngen und (Neu-)Anfängen

Zunächst möchte ich allen, die gern mehr über die LVQ erfahren würden, den Beitrag Unser Fokus: Seit jeher Ihre Zukunft – Vierzig Jahre voller beruflicher Perspektiven und Digitalisierung der Arbeitswelt ans Herz legen. Anschaulich beschreibt Lars Hahn in Dekaden-Schritten die Entwicklung der LVQ. Von ihrem Ursprung als Lehr- und Versuchsgesellschaft für Qualität in den 1980ern über die thematische Öffnung der Managementmethoden und Werkzeuge für ‚Online-Themen‘ wie Social-Media und Co. in den 2010ern bis hin zur Corona-Pandemie und den erzwungenen ‚Umzug‘ in den virtuellen Raum.

Über diese Distanz hinweg dieselbe Menschlichkeit und Nähe zu vermitteln, die die LVQ zu Präsenz-Zeiten auszeichneten und die gewissermaßen zum ihrem USP gehören, war schon eine kleine Herausforderung. Aber Herausforderungen sind bekanntlich dazu da, dass man sie meistert, und so hatte die LVQ den idealen Aufhänger für ihr erstes ‚richtiges‘ Video. Zweieinhalb Minuten reichen, um den Zuschauer*innen einen Eindruck davon zu vermitteln, wie die Weiterbildung – aus Teilnehmersicht – abläuft. Und was noch wichtiger ist: Es menschelt ordentlich. Vom ersten Berührungspunkt mit dem LVQ-Team bis hin zum Abschlusszertifikat, das nach erfolgreich absolvierter Weiterbildung aus dem Briefumschlag gezogen wird.

 

Weiterbildung muss man sich erst mal leisten können … oder?!

Von der Entwicklung der LVQ hin zum Tagesgeschäft, wenn Sie so wollen. Für mich ein absoluter Must-read-Beitrag: Weiterbildung: Wie bekomme ich den Bildungsgutschein von der Bundesagentur für Arbeit?.
Der Bildungsgutschein, der es Teilnehmer*innen ermöglicht, mehrere unserer Weiterbildungen zu kombinieren, ist für die LVQ ein wichtiges Thema. Es ist noch gar nicht lange her, da konnte ich mit dem Begriff selbst nicht wirklich etwas anfangen. Ich hatte zwar schon mal gehört, dass man sich Weiterbildungen – zumindest teilweise – finanzieren lassen kann. Den Unterschied etwa zwischen dem Bildungsgutschein und dem Bildungsscheck (ein Förderinstrument für Beschäftigte) hätte ich aber nicht benennen können.

Auch im Gespräch mit Wissbegierigen, die sich für eine Weiterbildung bei der LVQ interessieren, merke ich immer wieder, wie wenig Menschen um den Bildungsgutschein wissen. Umso wichtiger ist es also, auch diese für die Jobsuche essenzielle Fördermöglichkeit zu erwähnen.

Das Fundament für Ihren Berufseinstieg oder -wechsel

Auch wissen viele nicht, dass der Bildungsgutschein nicht auf eine Weiterbildung begrenzt ist. Die Dauer und das übergeordnete Bildungsziel sind entscheidend, und da die meisten unserer Kurse vier Wochen gehen, kann man sich gleich mehrere Weiterbildungen finanzieren lassen.
Und das trifft sich gut, bieten wir doch in einigen Fällen Kombinationen an, wie etwa den/die Social-Media-Manager*in, Online-Redakteur*in und Online-Marketing-Manager*in oder den/die Qualitätsbeauftragte*n, Qualitätsmanager*in und Qualitätsauditor*in. Die Module der LVQ sind aufeinander abgestimmt, sodass Weiterbildungen wie die genannten direkt aneinander anschließen (das heißt natürlich nicht, dass mir unbedingt etwas fehlt, wenn ich beispielsweise den Online-Redakteur, nicht aber den Online-Marketing-Manager mache; die Weiterbildungen stehen durchaus für sich).

10 Jahre voller erfolgreicher Teilnehmer*innen…

Mit einer Kombination wie der oben beschriebenen ist man auf den nächsten Job – auch wenn es sich um einen Quereinstieg handelt – bestens vorbereitet. Das bestätigen die Erfolgsgeschichten ehemaliger LVQ-Teilnehmer*innen, die Sie ebenfalls in diesem Blog nachlesen können. Mir als Geisteswissenschaftler empfahl Angela Borin im Rahmen meiner Erstberatung das Interview mit Tobias Quiram der im Rahmen seiner Weiterbildung – u. a. zum Online-Marketing- und Projektmanager – auch ein Praktikum absolvierte und so seinen Wunschjob fand.

Neben den Geisteswissenschaftler*innen finden sich auch viele Naturwissenschaftler*innen unter den LVQ-Teilnehmer*innen bzw. -Alumni.
Zum Beispiel Dr. Daniela Kleinhörster: Die Weiterbildung zur Qualitätsbeauftragten, zur GMP- (Good-Manufacturing-Practice) und zur Projektmanagerin habe sie „beruflich vorangebracht“. Am besten habe ihr aber das Drumherum gefallen: „die Tipps und Tricks für die Bewerbungsphase aus dem Kommunikationsteil des Qualitätsbeauftragten, die vielen Themen des langen Donnerstags – mit den Coachings zu XING und LinkedIn oder als Hilfestellung für Lebenslauf und Anschreiben. All das waren Dinge, die ich noch immer sehr an der LVQ schätze […]“

Natürlich nutzen nicht nur Hochschulabsolvent*innen die Zeit zwischen zwei Jobs, um sich weiterzubilden und so beruflich durchzustarten. Der gelernte Vulkaniseur Dirk Brinkmann wurde nach einem Arbeitsunfall fast als nicht mehr arbeitstauglich eingestuft. Er bekam zehn Monate Weiterbildung gefördert – um zu schauen, welche Berufe für ihn noch in Frage kommen. Neben Weiterbildungen in den Bereichen Umwelt, Qualitäts- und Projektmanagement absolvierte er bei der LVQ die Ausbildung zur Fachkraft für Arbeitssicherheit. Einige Zeit später bekam Dirk Brinkmann eine Anstellung als Fachkraft für Arbeitssicherheit, die auch mit seinen gesundheitlichen Einschränkungen vereinbar war.

… und Expertise

Neben den Erfolgsgeschichten sind natürlich die Experteninterviews zu erwähnen, in denen (Job-)Coaches wie Dr. Bernd Slaghuis, Markenexperten wie Dr. Kerstin Hoffmann und „praktische Wissenschaftler“ wie Dr. Nico Rose ihr Wissen rund um die Jobsuche, Bewerbungsphase und die Arbeitswelt im Allgemeinen teilen.
Was vielen Bewerber*innen aus der Seele spricht: das zweiteilige Interview mit Karriere-Coach Dr. Bernd Slaghuis, bei dem es um Die Stärken der Generalisten geht und die Frage, Warum ihnen die Zukunft auf dem Arbeitsmarkt gehört.

10 Jahre Karriere-Tipps …

In Bezug auf die Jobsuche und die Zeit zwischen zwei Jobs, wie wir sie gern nennen, macht es natürlich auch Sinn, sich die Beiträge zum verdeckten Stellenmarkt zu Gemüte zu führen. In Hören Sie auf, sich zu bewerben […] schildert Lars Hahn, was sich hinter dem Begriff verbirgt und warum Sie den verdeckten Stellenmarkt für die Jobsuche nutzen sollten. Ich selbst bin übrigens auf Empfehlung meiner Vorgängerin, Angela Borin, hin von Martin Salwiczek kontaktiert worden und durfte wenige Monate später als neuestes LVQ-Team-Mitglied den Artikel schreiben, den Sie gerade lesen. Verdeckter Stellenmarkt, wie er im Buche steht.

Der verdeckte Stellenmarkt, die Aufklärung darüber und das systematische Kaffeetrinken – übrigens ein von uns geprägter Begriff – sind der LVQ ein großes Anliegen. Immerhin sind ihre Berater*innen darauf aus, Menschen, die sich beruflich verändern oder durchstarten wollen, zu beraten. Und zwar nicht nur dazu, welche Weiterbildungen sich im jeweiligen Fall anbieten, sondern auch dazu, was sie beim Lebenslauf beziehungsweise Anschreiben beachten sollten, worauf es beim Bewerbungsgespräch ankommt und wie sie ihren Auftritt in den Business-Netzwerken optimieren können.

… und ganz viel Herz

Bei der Jobsuche sind nicht nur die formalen Aspekte wichtig, sondern vor allem jene, die sich in uns abspielen: Werte, Einstellungen, Denkweisen. Vor diesem Hintergrund überrascht es kaum, dass der Beitrag Werte im Beruf – Wie Sie einen Job finden, der nachhaltig passt unser bisher meistgelesener Blogbeitrag 2023 ist. „Ich bin nicht gut genug für diese Stelle“ – Wie Sie mit inneren Hürden während der Jobsuche umgehen stellt eine gute Ergänzung dar. Immerhin ringen viele Bewerber*innen mit solchen Zweifeln. Während manche die Zeit der Arbeitslosigkeit als eine Phase betrachten, die ihnen die Möglichkeit gibt, mal ‚durchzuatmen‘ und sich zu orientieren, nehmen viele andere sie zum Anlass, an sich zu zweifeln, der kritischen Stimme irgendwie im Hinterkopf Gehör zu schenken. Gerade diesen Menschen sagen wir: Du bist mehr als dein Lebenslauf! Dieser inoffizielle Slogan ist auch Titel unseres ‚Herzensbeitrags‘, der auf den Punkt bringt, wie die LVQ Interessierten, Teilnehmer*innen und Alumni begegnet und zum Thema Jobsuche steht.

Die Aussicht: Heiter bis disruptiv

Getreu dem KVP-Gedanken (steht für ‚kontinuierlicher Verbesserungsprozess‘) bleiben die LVQ-Mitarbeiter*innen immer auf dem neuesten Stand. Vielleicht kennen Sie ja schon Lars Hahn und Martin Salwiczeks Beiträge zu ChatGPT, einem auf künstlicher Intelligenz basierten Chatbot. So schreibt Lars Hahn: „Hier findet gerade Digitalisierung in einer völlig neuen Dimension statt! All die durchaus notwendigen Diskurse über Industrie 4.0 und digitale Arbeitswelt können das nur unzureichend erfassen. Die digitale Disruption durch KI wird unsere Arbeitswelt insofern durchrütteln, als gerade Berufe, die sich bisher vor den Veränderungen der Digitalisierung sicher wähnten, mit Veränderungen ihrer Tätigkeiten und Aufgaben durch eine KI konfrontiert werden.“

Wir halten Sie natürlich über aktuelle Entwicklungen auf dem Laufenden. Und wer weiß, vielleicht bietet die LVQ ja in absehbarer Zeit die Weiterbildung zum ‚KI-Prompter‘ o. ä. an …

Das war er, der ‚10-Jahre-Karriere-Blog-Rundumschlag‘. Ich hoffe, die ausgewählten Beiträge sind für Sie hilfreich. Fühlen Sie sich frei, unseren Blog nach Herzenslust zu durchstöbern – ich wage zu behaupten, dass es schlechtere Wege gibt, sich die Zeit zu vertreiben. ;-)  

Erlauben Sie mir, mich abschließend im Namen der LVQ bei Ihnen zu bedanken – ob Sie nun zufällig über diesen Beitrag ‚gestolpert‘ sind oder uns schon lange als treue*r Leser*in begleiten. Wir freuen uns über alle, die wir mit unseren Inhalten erreichen und denen wir auf ihrem Weg zum Wunschberuf Hilfestellung leisten können.
Vernetzen Sie sich gern in den sozialen Netzwerken mit uns, lassen Sie uns an Ihren Erfahrungen teilhaben und empfehlen Sie uns Freunde*innen und/oder Familienmitgliedern, die vielleicht gerade #ZwischenZweiJobs sind. Und schauen Sie doch bei Gelegenheit wieder in unserem Karriere-Blog vorbei.

Auf die nächsten zehn!


 


 

 

 

 

 

Dies ist der Karriereblog von LVQ.de. Unsere Artikel werden verfasst von unserem Redaktionsteam bestehend aus Lars Hahn, Martin Salwiczek und Kay Pfefferkuchen.

Die LVQ Weiterbildung und Beratung GmbH bietet Weiterbildungen für Fach- und Führungskräfte und Akademiker. Unser Vollzeitangebot mit anerkannten Abschlüssen kann zum Beispiel über den Bildungsgutschein der Agentur für Arbeit gefördert werden. Besonderes Augenmerk legen wir auf Präsenzunterricht mit Dozenten aus der beruflichen Praxis und der weiterbildungsbegleitenden Unterstützung bei der Jobsuche.

Für Berufstätige bietet die LVQ Business Akademie entsprechende Weiterbildungen. Der Fokus liegt auf der Vermittlung fachspezifischer Themen aus dem gesetzlich geregelten Bereich. Inhouse-Seminare, Beratung und Schulungen für Unternehmen runden das Angebot der LVQ ab.

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Digitale Disruption: Wie KI unsere Arbeitswelt gerade auf den Kopf... Thu, 23 Mar 2023 09:58:00 +0100 https://www.lvq.de/karriere-blog/artikel/neue-arbeitswelt/digitale-disruption-ki-veraendert-unsere-arbeitswelt.html post-339 https://www.lvq.de/karriere-blog/artikel/neue-arbeitswelt/digitale-disruption-ki-veraendert-unsere-arbeitswelt.html Lars Hahn Dieser Blogbeitrag von Lars Hahn befasst sich mit Digitaler Disruption und den aktuellen Veränderungen der Arbeitswelt durch ChatGPT, insbesondere in Bezug auf die berufliche Weiterbildung. Digitale Disruption: Wie KI unsere Arbeitswelt gerade auf den Kopf stellt by Lars Hahn 23-03-23

Categories: Neue Arbeitswelt

Derzeit sind wir Zeugen einer großen Umwälzung unserer Arbeitswelt durch die nächste Stufe der Digitalisierung in Form von ChatGPT und anderen KI-Plattformen. Dieser Beitrag befasst sich mit den Auswirkungen dieser Digitalen Disruption der Arbeitswelt insbesondere auf den Weiterbildungssektor.

BÄM! Mit großer Wucht verändert sich unsere Arbeitswelt gerade – so stark, dass wir kaum hinterherkommen oder es überhaupt merken. Wir erleben aktuell unseren nächsten ‚iPhone-Moment‘: Wie seinerzeit das Smartphone beginnt eine Technologie unseren Alltag komplett umzukrempeln, und zwar so elementar, dass viele Bereiche unserer Arbeitswelt schon in ein, zwei Jahren – wenn nicht schon in ein paar Monaten – kaum wiederzuerkennen sein werden. Da kann man einen Blogbeitrag doch ausnahmsweise mit einem Comic-mäßigen ‚BÄM!‘ beginnen.

In diesem Artikel möchte ich beispielhaft darüber schreiben, wie künstliche Intelligenz (KI) akut unseren Arbeitsalltag hier in unserem Weiterbildungsinstitut auf links dreht, was das Ganze mit den digitalen Veränderungen der letzten pandemisch geprägten drei Jahre zu tun hat und welche Möglichkeiten und Herausforderungen sich durch die KI-Tools ChatGPT und Co. ergeben könnten. Ein wenig Kaffeesatzleserei ist also dabei, denn die Dynamik, mit der sich gerade quasi ‚zufällig‘ komplett neue Ansätze des Arbeitens herausbilden, finde ich schon krass.

Digitale Disruption per Pandemie

Doch zurück zum Anfang: Wir alle hatten doch gerade erst unsere Digitale Disruption hinter uns. Im Frühjahr 2020 hatten wir uns runtergefahren. Der damalige Lockdown führte gerade für Anbieter von Präsenzevents – ganz gleich ob Bildung, Fußball, Oper oder Gastronomie –  dazu, erst einmal nichts zu tun und über die Neuerfindung des eigenen Geschäftsmodells zu grübeln. Die LVQ war seinerzeit mit dem Alleinstellungsmerkmal von echtem Präsenzunterricht – live, vor Ort – unterwegs; zu blöd in der damaligen Situation.

Der Rest ist Geschichte: Innerhalb von vier Wochen erfanden wir unseren ‚Online-Präsenzunterricht‘, schufen Plattformen und Technologien dafür, nahmen Dozent*innen und Teilnehmer*innen mit an Bord und starteten durch. Teambildend und motivierend war diese Aufbruchstimmung dabei obendrauf. Nebenbei schufen wir auch gleich virtuelle Lehrerzimmer und Teammeetings per Chat und Zoom, führten den ‚Langen Donnerstag‘ ein und verbesserten so stetig unsere Kommunikation und unser Angebot.

Seit drei Jahren nun hat sich unser digitaler, wenn auch ‚präsenziger‘ Ansatz bewährt. Er steht dabei exemplarisch für die Digitale Disruption und gelungene virtuelle Improvisation, die viele Menschen und Organisationen durch den pandemischen Druck durchlaufen haben: Remotearbeit und Lieferservices boomten, der Online-Handel sowieso. Videoplattformen, Remote-Tools, Chat-Programme hatten durch Corona ihren flächendeckenden Durchbruch in der Gesellschaft, die Umstände machten schon vorhandene Technologien wie Zoom, Teams, Trello, Slack und Co.  – die sich übrigens währenddessen selbst enorm weiterentwickelten – salonfähig.

Digitale Disruption per künstliche Intelligenz

Und jetzt also Digitale Disruption – next Level? Wieso das? Hierzu muss man berücksichtigen, dass seit Ende November (2022) mit ChatGPT eine Plattform der textbasierten künstlichen Intelligenz für alle Nutzer*innen live ist, die einem allerlei Fragen beantwortet, mit der man aber auch Dialoge führen kann und die überraschend brauchbare Texte und Informationen für alle möglichen Lebenslagen ‚ausspuckt‘. Hier ein paar Beispiele für einfachere Anfragen an KI-Plattformen:

  • Ich brauche eine Hausarbeit in Neurobiologie? „Hey ChatGPT, schreib mir eine!“
  • Eine Gliederung für die Gefährdungsbeurteilung bitte? „Hey ChatGPT, ich sag Dir, wie ich es gerne hätte.“
  • Ich brauche ein Titelbild für die aktuellen Veränderungen der Arbeitswelt im Stile Salvadore Dalis? „Hey Midjourney, gestalte mir eines!“ 
  • Ich suche nach einem Auditplan für einen kleinen Gastromiebeitrieb? „Hey ChatGPT, schreib mir einen solchen!“
  • „Hey ChatGPT, erkläre mir, wie sich meine Branche der Weiterbildung durch die Technologien der künstlichen Intelligenz verändern wird.“

Probieren Sie es für Ihre Zwecke aus, Sie werden erstaunliche Ergebnisse erhalten! Derzeit ist zwar noch Vorsicht geboten, weil die KI-Plattform bisweilen noch Fehlinformationen produziert, manchmal ‚aalglatt‘ formuliert und so manche juristische Frage noch unklar ist – beispielsweise wer eigentlich Urheber*in des durch die KI geschaffenen Textes ist. Die vielen offenen ethischen Fragen würden hier erst recht den Text sprengen.

Tatsache ist jedoch: Schon jetzt werden Texte für Webseiten, Blogbeiträge, Produktinfos, Hausarbeiten und sicherlich auch Bewerbungsanschreiben mit ChatGPT und Co. produziert und verbreitet. Eine der hervorstechenden Eigenschaften von KI-Plattformen ist, dass künstliche Intelligenzen durch die Eingaben ihrer Nutzer*innen lernen und ihre Ergebnisse stetig weiterentwickeln und sich idealerweise an die Bedürfnisse anpassen.

Es ist daher davon auszugehen, dass die Post erst in ein paar Wochen oder Monaten so richtig abgeht und wir dann mit spektakulären Veränderungen in unserer Arbeitswelt rechnen können. Ein anschauliches Beispiel für das, was gerade geschieht: Im November ‘22 wurden Anfragen in deutscher Sprache eher hölzern beantwortet; mittlerweile versteht und ‚spricht‘ ChatGPT besser Deutsch, als manche Autor*innen guter Texte.

Und das bedeutet: Hier findet gerade Digitalisierung in einer völlig neuen Dimension statt! All die durchaus sinnvollen Diskurse über Industrie 4.0 und digitale Arbeitswelt können das nur unzureichend erfassen. Wenn bisher von Digitalisierung die Rede war, war damit tendenziell die Papierlosigkeit der Buchhaltung oder die ‚professionelle‘ Nutzung von digitalen Diensten oder Social Media gemeint. Oft geht es dabei noch um Digitale Alphabetisierung.

Die Digitale Disruption durch KI hingegen wird unsere Arbeitswelt insofern durchrütteln, als gerade Berufe, die sich bisher vor den Veränderungen der Digitalisierung sicher wähnten, mit Veränderungen ihrer Tätigkeiten und Aufgaben durch eine KI konfrontiert werden: Lehrer*innen, Journalist*innen, Jurist*innen, Autor*innen, möglicherweise sogar Karriereberater*innen. Wie ChatGPT für die Berufsorientierung schon jetzt genutzt werden kann, hat Martin Salwiczek gerade hier im Blog ausprobiert.

Was bedeutet die KI-Revolution für die Bildungslandschaft?

Über die Auswirkungen von ChatGPT auf Unterricht und Lernsituationen gibt es bereits viele Erkenntnisse, Informationen und Empfehlungen. Exemplarisch sei hier der lesenswerte und mit einer für Ministerien mutigen und klaren Empfehlung versehene „Handlungsleitfaden zum Umgang mit textgenerierenden KI-Systemen“ für den Unterricht vom Bildungsministerium NRW genannt. Ein informatives und anschauliches Video über die Veränderungen in der Bildung hat die Quarks-Redaktion provokativ überschrieben mit „Nie wieder lernen, dank ChatGPT!“.

Netzökonom Dr. Holger Schmidt, der im Wochentakt neue lesenswerte Studien und Infos zu Digitalthemen, insbesondere KI, herausgibt, zeigt in einer aktuellen Grafik, dass insbesondere Bildungsberufe durch die Einführung von KI betroffen sind. Das bedeute nicht, dass sie alle wegfallen, „sondern kann auch eine Bereicherung oder Unterstützung sein. Auf jeden Fall löst die KI aber Änderungen in den Berufen oder Branchen aus.“

Berufliche Weiterbildung in Zeiten von ChatGPT

Wie üblich gibt es für den schulischen Bildungsbereich viele Diskussionen und Infos zum Thema KI und Unterricht. Für den Bereich der Erwachsenen- und Weiterbildung gibt es bisher nur wenige Untersuchungen und Beiträge, wie beim Deutschen Institut für Erwachsenenbildung und bei weiterbildung.ch.

Um Licht ins Dunkel zu bringen und zu lernen, wie wir mit KI in der beruflichen Weiterbildung umgehen können, werden wir uns daher in den nächsten Wochen und Monaten intensiv damit beschäftigen, wie die rasante Entwicklungsdynamik künstlicher Intelligenz in unseren Alltag eindringt. Damit stehen wir gewiss exemplarisch für viele Weiterbildungseinrichtungen.

Dabei stehen viele Fragen zur Nutzung von KI in der beruflichen Weiterbildung im Raum, zum Beispiel: 

  • Welche Auswirkung hat ChatGPT auf unsere Kurs- und Unterrichtsangebote?
  • Welche Chancen und Risiken birgt der Einsatz von ChatGPT in der Weiterbildung?
  • Wie kann KI in die bestehenden Lernmethoden integriert und genutzt werden, um Lernende zu unterstützen und ihre Leistung zu verbessern?
  • Wie steht es um die Erstellung von Prüfungen, die im Ergebnis Texte wie Hausarbeiten oder Arbeitsproben haben?
  • Welche Fähigkeiten benötigen Dozent*innen und Teilnehmer*innen in der beruflichen Weiterbildung, um mit den Möglichkeiten und Anforderungen von KI umzugehen?
  • Welche rechtlichen Bedenken (Urheberrecht, Datenschutz etc.) gibt es in Bezug auf den Einsatz von KI in der beruflichen Weiterbildung?
  • Welche Auswirkungen hat die Verwendung von KI auf die Fähigkeiten, die für Jobsuchende oder Beschäftigte zukünftig in der Arbeitswelt benötigt werden?

Es liegt auf der Hand, dass wir Akteur*innen der beruflichen Weiterbildung – und damit auch wir in der LVQ – bereits jetzt in einen aktiven Prozess gehen werden (müssen), um die Möglichkeiten und Herausforderungen durch KI-Plattformen wie ChatGPT im Unterricht zu diskutieren und unsere Schlüsse daraus zu ziehen.

Überdies könnten ChatGPT und Co. sogar neue inhaltliche Angebote der Weiterbildung für Berufstätige und Unternehmen erfordern. Leitfragen für die Erstellung neuer Angebote der Weiterbildung mit KI-Themen könnten beispielsweise sein: 

  • Wie kann man ChatGPT mit den richtigen Fragen und Befehlen ‚füttern‘, um (beruflich) nützliche Ergebnisse zu erzeugen? 
  • Wie kann ChatGPT und Co. beim zielführenden beruflichen Lernen helfen?
  • Wie kann man definieren, für welche betrieblichen Ziele und Zwecke KI eingesetzt werden soll?

Letztlich wird sich auch unsere weitere betriebliche Kommunikation ändern: ChatGPT und auch die KI-Bildprogramme lassen sich in Marketing, PR, aber auch in Bereichen wie Qualitätsmanagement oder Finanzen einsetzen. Auch hierbei werden wir alle in den nächsten Monaten viel lernen.
Und Sie so? Wie geht Ihre Branche oder Ihre Organisation mit den neuen KI-Plattformen um? Nutzen Sie gern die unten stehende Kommentar-Funktion, um Ihre Erfahrungen, Gedanken und/oder Bedenken mit der Community zu teilen.

Disclaimer: Dieser Text wurde vom Autor persönlich geschrieben – unter Zuhilfenahme von ChatGPT für Gliederungsvorschläge und DeepL Write für bessere Textformulierungen. Und diese Hilfe ist eine Wonne!


 

 

 

 


 

 

Dies ist der Karriereblog von LVQ.de. Unsere Artikel werden verfasst von unserem Redaktionsteam bestehend aus Lars Hahn, Martin Salwiczek und Kay Pfefferkuchen.

Die LVQ Weiterbildung und Beratung GmbH bietet Weiterbildungen für Fach- und Führungskräfte und Akademiker. Unser Vollzeitangebot mit anerkannten Abschlüssen kann zum Beispiel über den Bildungsgutschein der Agentur für Arbeit gefördert werden. Besonderes Augenmerk legen wir auf Präsenzunterricht mit Dozenten aus der beruflichen Praxis und der weiterbildungsbegleitenden Unterstützung bei der Jobsuche.

Für Berufstätige bietet die LVQ Business Akademie entsprechende Weiterbildungen. Der Fokus liegt auf der Vermittlung fachspezifischer Themen aus dem gesetzlich geregelten Bereich. Inhouse-Seminare, Beratung und Schulungen für Unternehmen runden das Angebot der LVQ ab.

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ChatGPT als Jobcoach? Wie man die KI für Berufseinstieg und... Thu, 09 Mar 2023 09:58:00 +0100 https://www.lvq.de/karriere-blog/artikel/bewerbung-und-jobsuche/chat-gpt-als-jobcoach-ki-fuer-berufseinstieg-und-berufsorientierung.html post-338 https://www.lvq.de/karriere-blog/artikel/bewerbung-und-jobsuche/chat-gpt-als-jobcoach-ki-fuer-berufseinstieg-und-berufsorientierung.html Martin Salwiczek Der Hype um den Chatbot ChatGPT wächst kontinuierlich und die Einflüsse auf unsere Arbeitswelt sind schon überall spürbar. Doch wie sieht es mit dem Feld der Berufsorientierung aus? Welche Chancen und… ChatGPT als Jobcoach? Wie man die KI für Berufseinstieg und Berufsorientierung nutzen kann by Martin Salwiczek 09-03-23

Categories: Bewerbung und Jobsuche

Der Hype um den Chatbot ChatGPT wächst kontinuierlich und die Einflüsse auf unsere Arbeitswelt sind schon überall spürbar. Es gibt kaum einen Berufszweig, in dem nicht über die Einsatzmöglichkeiten der künstlichen Intelligenz diskutiert wird oder diese sogar schon verstärkt genutzt wird. Doch wie sieht es mit dem Feld der Berufsorientierung aus? Welche Chancen und Risiken bietet ChatGPT für Berufseinsteiger, Jobsuchende und Berater? Ein Selbstversuch.

Das Bedürfnis nach dem eigenen Gandalf

Ich kann mich noch gut an die Zeit erinnern, als ich kurz vor Ende meines Soziologiestudiums stand und die Gedanken um meine berufliche Zukunft immer präsenter wurden: Wo kann ich mit meinem Abschluss arbeiten? Welche Fähigkeiten habe ich, die ich beruflich einsetzen kann? Wie finde ich einen Job, der mir Spaß bereitet und in dem ich gutes Geld verdienen kann?

Eltern, Freunde und Bekannte konnten mir nicht wirklich weiterhelfen. Recherchequellen wie Karriereratgeber, Online-Stellenbörsen oder das Berufsinformationszentrum der Bundesagentur für Arbeit zeigten mir zwar eine Vielzahl an Möglichkeiten auf, die überforderten mich jedoch mehr, als dass sie mir wirklich dabei halfen, einen passenden Job zu finden. Zwar absolvierte ich während des Studiums zwei Praktika, die zeigten mir jedoch eher, was ich beruflich nicht machen möchte.

In dieser Zeit der Unsicherheit flüchtete ich mich in die Welt der Herr-der-Ringe-Bücher und der weise Zauberer Gandalf war die Figur, die in mir damals ein Bedürfnis weckte: „Hätte ich doch nur meinen eigenen Job-Gandalf, einen weisen Berater, der mir Orientierung gibt und immer da ist, wenn ich ihn gerade brauche“.

Als ich mich heute, 15 Jahre später, erstmals mit der Künstlichen Intelligenz „Chat GPT“ beschäftige, erinnern mich die ersten Berichte wieder an dieses Bedürfnis nach meinen Gandalf: Ein persönlicher Berater, mit dem ich jederzeit in den Dialog treten kann und der innerhalb von Sekunden jede Frage, auch zur Berufsorientierung und Jobsuche, beantworten kann. „Den hätte ich damals gebrauchen können“, kommt mir in den Sinn und es brennt unter den Nägeln, den Chatbot auf Herz und Nieren zu testen. Doch der Reihe nach.

Was ist ChatGPT und welchen Nutzen hat der Chatbot für die Jobsuche?

ChatGPT dürfte mittlerweile in aller Munde sein. Wer den Hype um die künstliche Intelligenz noch nicht mitbekommen hat, dem lege ich den Artikel von Lars Hahn nahe. Dort schreibt er, dass die „Einführung dieses KI-Systems bisweilen mit dem ersten Smartphone, der Einführung von Amazon oder gar dem Buchdruck verglichen wird“. Dies sollte genügen, um die Dimension von ChatGPT einschätzen zu können.
In dem Beitrag von Anfang Januar weist Lars Hahn auf die Chancen und die Risiken der künstlichen Intelligenz hin. Seitdem ist über einen Monat vergangen und nicht nur wir, sondern auch ChatGPT hat dazu gelernt.

Ich habe mir die KI daher weiter genauer angeschaut und aus der Perspektive eines Berufseinsteigers auf Herz und Nieren geprüft.

ChatGPT für den Berufseinstieg nutzen

Für das Experiment mache ich eine Zeitreise zurück in meine Phase als Hochschulabsolvent der Soziologie und beginne die Konversation mit meinem neuen „Gandalf“. Innerhalb einiger Sekunden kommt er mit sechs Ratschlägen:

So allgemein gehalten meine Frage war, so oberflächlich ist auch die Antwort. Alles zwar sinnvoll, aber diese Tipps hätte ich so auch in einem Karriereratgeber im Internet gefunden. Also präzisiere ich meine Frage:

Martin Salwiczek: "Danke, aber das ist mir zu allgemein. Ich habe Soziologie studiert und frage mich, welche Berufe für mich in Frage kommen. Ich kann schon mal Aufgaben in der Forschung, mit Bezug zu Statistik und Marktforschung ausschließen, ebenso Stellen im Verkauf."

ChatGPT: "Okay, ich verstehe. Hier sind einige spezifischere Berufe, die für Soziologie-Absolventen ohne Schwerpunkt auf Forschung und Statistik interessant sein könnten:

  1. Public Relations: Als Public Relations (PR) Fachkraft bist du dafür verantwortlich, die Beziehungen zwischen Unternehmen, Regierungsbehörden und der Öffentlichkeit zu pflegen und zu verbessern. Hierbei geht es oft um die Erstellung von Medienkampagnen und anderen Kommunikationsmaterialien. Soziologie-Absolventen können hierbei von ihren Kenntnissen sozialer Strukturen und menschlichem Verhalten profitieren.
  2. Personalentwicklung: In der Personalentwicklung bist du dafür zuständig, Mitarbeitende zu schulen und weiterzubilden, um ihre Fähigkeiten zu verbessern und ihre Karrieren voranzutreiben. Soziologie-Absolventen haben hierbei oft einen Vorteil, da sie gelernt haben, soziale Zusammenhänge und menschliches Verhalten zu verstehen.
  3. Soziale Arbeit: Soziale Arbeit umfasst verschiedene Berufe, die darauf abzielen, Menschen zu helfen, die Unterstützung benötigen. Hierbei geht es um die Arbeit mit Personen, die beispielsweise in schwierigen sozialen oder wirtschaftlichen Verhältnissen leben. Soziologie-Absolventen haben hierbei oft einen Vorteil, da sie gelernt haben, soziale Zusammenhänge und Ungleichheiten zu verstehen.
  4. Unternehmensberatung: Als Unternehmensberater/in bist du dafür verantwortlich, Unternehmen dabei zu unterstützen, ihre Geschäftsabläufe zu verbessern und effizienter zu gestalten. Soziologie-Absolventen können hierbei von ihren Kenntnissen sozialer Strukturen und menschlichem Verhalten profitieren, um Arbeitsplatzkulturen und -dynamiken zu verbessern.
  5. Bildungsarbeit: In der Bildungsarbeit geht es darum, Programme und Materialien zu entwickeln, um das Verständnis und die Toleranz zwischen verschiedenen Kulturen und Gruppen zu fördern. Soziologie-Absolventen haben hierbei oft einen Vorteil, da sie gelernt haben, soziale Zusammenhänge und kulturelle Unterschiede zu verstehen.

Ich hoffe, diese Vorschläge helfen dir weiter. Natürlich gibt es viele weitere Berufe, die für Soziologie-Absolventen geeignet sein könnten, je nach individuellen Interessen und Fähigkeiten."



Was tun ohne Berufserfahrung?

Hiermit kann ich schon deutlich mehr anfangen. Personalentwicklung fand ich während meines Berufseinstiegs schon interessant und sammelte da auch tatsächlich meine ersten Berufserfahrungen. Ich erinnere mich jedoch an meine damaligen Bedenken und bringe diese zur Sprache:

Martin Salwiczek: "Personalentwicklung klingt wirklich interessant. So wie sich das liest, fehlt mir da aber die Berufserfahrung. Habe ich da denn überhaupt reelle Chancen, einen Job zu bekommen?"

ChatGPT:"Es stimmt, dass viele Arbeitgeber in der Personalentwicklung Berufserfahrung erwarten. Allerdings gibt es auch Möglichkeiten für Absolventen, die in diesem Bereich Fuß fassen möchten. Hier sind einige Schritte, die du unternehmen kannst:

  1. Praktika: Ein Praktikum in der Personalentwicklung gibt dir die Möglichkeit, Erfahrungen in diesem Bereich zu sammeln und dein Wissen zu vertiefen. Auch wenn es unbezahlt ist, kann ein Praktikum dir helfen, Kontakte zu knüpfen und dein Netzwerk zu erweitern.
  2. Weiterbildung: Eine Weiterbildung in Personalentwicklung kann dir helfen, deine Fähigkeiten und Kenntnisse zu vertiefen und dir ein besseres Verständnis für die Branche zu verschaffen. Es gibt viele Kurse und Zertifizierungen, die du online oder in Präsenz absolvieren kannst.
  3. Netzwerk aufbauen: Es kann hilfreich sein, sich mit Fachleuten in der Personalentwicklung zu vernetzen. Du kannst beispielsweise an Konferenzen und Seminaren teilnehmen oder dich in Online-Foren und auf sozialen Medien engagieren.
  4. Bewerbungstraining: Stelle sicher, dass deine Bewerbungsunterlagen (Lebenslauf, Anschreiben usw.) auf die Anforderungen der Personalentwicklung ausgerichtet sind. Ein professionelles Bewerbungstraining oder Coaching kann dir helfen, dich von anderen Bewerbern abzuheben.
  5. Initiative ergreifen: Du könntest auch versuchen, in einem Unternehmen zu arbeiten, das keine speziellen Personalentwicklungsstellen ausgeschrieben hat, aber dennoch Bedarf an diesen Fähigkeiten hat. In diesem Fall könntest du deine Initiative ergreifen, um dich als kompetenter Ansprechpartner für Personalentwicklung zu positionieren und deinen Arbeitgeber davon zu überzeugen, dass du in diesem Bereich wertvoll sein kannst.

Insgesamt ist es wichtig, geduldig und entschlossen zu sein, wenn du in einen neuen Karriereweg einsteigen möchtest. Auch wenn es eine Herausforderung sein kann, eine Position in der Personalentwicklung ohne Berufserfahrung zu bekommen, gibt es viele Möglichkeiten, um deine Fähigkeiten zu erweitern und dich für diesen Bereich zu qualifizieren."


Wir sind auf den richtigen Weg. Mein Einstieg in die Personalentwicklung gelang mir durch eine Werkstudententätigkeit, die ich hier mal dem Praktikum zuordnen würde. Ich will ChatGPT aber weiter herausfordern und simuliere eine bisher erfolglose Praktikumssuche:
 

Martin Salwiczek:"Ich habe Deinen Rat mit dem Praktikum gefolgt, hatte bisher aber keinen Erfolg mit meiner Bewerbung. Die ausgeschriebenen Stellenausschreibungen richten sich nur an Studierende, nicht an Hochschulabsolventen. Was kann ich tun?"

ChatGPT:"Es tut mir leid zu hören, dass du bisher keinen Erfolg mit deiner Praktikumsbewerbung hattest. Wenn die ausgeschriebenen Stellen nur für Studierende ausgeschrieben sind, kann das bedeuten, dass es für Absolventen schwieriger ist, ein Praktikum zu finden.

In diesem Fall gibt es einige Dinge, die du versuchen könntest:

  1. Kontakte knüpfen: Versuche, dein Netzwerk in der Branche zu erweitern. Du könntest beispielsweise Alumni-Netzwerke nutzen oder dich auf Karriere-Events und Messen anmelden, um Fachleute kennenzulernen.
  2. Initiativbewerbungen: Versuche es mit Initiativbewerbungen an Unternehmen, die keine ausgeschriebenen Stellen haben. Stelle dich und deine Fähigkeiten vor und erkläre, warum du an einem Praktikum interessiert bist. Manchmal können Unternehmen offene Stellen schaffen, wenn sie das Potenzial in einem Kandidaten sehen.
  3. Praktika im Ausland: Betrachte auch die Möglichkeit, ein Praktikum im Ausland zu machen. Viele Unternehmen und Organisationen bieten internationale Praktika an, die eine großartige Möglichkeit bieten, neue Kulturen und Arbeitsweisen kennenzulernen.
  4. Freiwilligenarbeit: Wenn es schwierig ist, ein Praktikum zu finden, könnte Freiwilligenarbeit in einem Unternehmen oder einer Organisation, die in deinem Interessengebiet tätig ist, eine Alternative sein. Hierbei sammelst du praktische Erfahrungen und bietest dem Unternehmen gleichzeitig deine Arbeitskraft.
  5. Online-Kurse und Projekte: Nutze Online-Kurse und -Projekte, um deine Fähigkeiten und Kenntnisse zu erweitern. Du könntest beispielsweise an Online-Kursen in den Bereichen Personalentwicklung, Training oder Organisationspsychologie teilnehmen oder ein eigenes Projekt starten, das deinen Fähigkeiten und Interessen entspricht.

Es kann frustrierend sein, wenn man Schwierigkeiten hat, einen Praktikumsplatz zu finden, aber gib nicht auf und bleib motiviert. Mit einem starken Netzwerk und der Bereitschaft, alternative Wege zu gehen, kannst du schließlich einen geeigneten Praktikumsplatz finden, der dir hilft, deine Karriereziele zu erreichen."


Nun simuliert der Chatbot durch sein Bedauern tatsächlich auch Empathie und versucht mich am Ende zu motivieren. Wirkungslos ist dies bei mir nicht, erstaunlich für eine künstliche Intelligenz. Ich könnte nun ewig so weitermachen und bin sicher, zufriedenstellende Antworten zu bekommen – von der Erstellung der Bewerbungsunterlagen, über das Vorstellungsgespräch bis zum ersten Arbeitstag.

Fazit: Jobcoach vs. ChatGPT: Menschlichkeit vs. Infoquelle

Selten hat mich ein Thema, über das ich geschrieben habe mit so gemischten Gefühlen hinterlassen wie dieses. Faszination, ja fast schon Begeisterung für ChatGPT mischen sich mit Gedanken über unsere Arbeitswelt, meinen Job als Karriereberater. „Was kannst Du denn noch, was ChatGPT nicht kann?“ fragt mich ein Freund halb im Scherz, als ich ihm von meinem Experiment berichte. ChatGPT hilft beim Informationsgewinn, schafft Struktur und Rahmen für die Berufsorientierung. Doch auch wenn der Chatbot Empathie simulieren kann, das Zwischenmenschliche ersetzt er nicht. Reflektiere ich die Gespräche mit meinen „Klienten“, so fällt mir eine ganze Reihe an Dingen ein, die ChatGPT nicht kann:

  • Menschen in all ihren Facetten individuell zu betrachten,
  • ihnen Ängste zu nehmen, die sich nicht immer verbal erkennen lassen,
  • sie zu motivieren und ermutigen, den nächsten Schritt zu gehen,
  • ihr Verhalten, Körpersprache und Einstellung zu trainieren – ein positives „Mindset“ aufbauen,
  • sie dazu ermächtigen, durch kluges Fragenstellen eigene Lösungen zu finden.

Gerade im letzten Punkt sehe ich ein Risiko in der künstlichen Intelligenz. Wenn wir uns in wichtigen Fragestellungen des (Berufs-)lebens zu sehr auf die KI verlassen, verkümmert irgendwann die Fähigkeit, selbst Lösungen für Probleme zu finden? Und wie entwickeln sich unsere sozialen Fähigkeiten, wenn wir die KI einem Gespräch mit anderen Menschen vorziehen?

Unabhängig von diesen Bedenken, ist das Potenzial von ChatGPT mit Fokus auf die Berufsorientierung riesig, sowohl für Menschen die Orientierung suchen, als auch für Berater. Dabei stehen wir erst am Anfang. Es ist keine zwei Monate her, dass ChatGPT ein ersten breiten Masse bekannt geworden ist. Was wird in einem Jahr sein? Welche weiteren KI-gestützten Systeme werden da noch kommen? Man darf gespannt sein.

Weitere Artikel zu ChatGPT:

ChatGPT – Wie ein sechs Jahre altes Wunderkind die Welt erobert:
https://www.netzoekonom.de/2023/02/22/chatgpt-wie-ein-sechs-jahre-altes-wunderkind-die-welt-erorbert/

KI-Chatbots in der Berufsorientierung an Schulen:
https://arbeitswelt-von-morgen.de/chatgpt-in-der-berufsorientierung-an-schulen/

Bewerbung schreiben mit ChatGPT: Was solltest du beachten:
https://www.absolventa.de/karriereguide/bewerbung/bewerbung-schreiben-mit-chatgpt
 

ChatGPT verfasst mein Anschreiben: So reagieren Personaler auf die KI-Bewerbung:

https://t3n.de/news/chatgpt-verfass-anschreiben-ki-bewerbung-personaler-reaktion-1529440/

Erfolgreich bewerben mit ChatGPT:

https://www.computerwoche.de/a/amp/erfolgreich-bewerben-mit-chatgpt,3613913?xing_share=news

Wie sind Eure Erfahrungen mit ChatGPT? Ich freue mich auf rege Diskussionen!


 


 

 

 

 

 

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Die LVQ Weiterbildung und Beratung GmbH bietet Weiterbildungen für Fach- und Führungskräfte und Akademiker. Unser Vollzeitangebot mit anerkannten Abschlüssen kann zum Beispiel über den Bildungsgutschein der Agentur für Arbeit gefördert werden. Besonderes Augenmerk legen wir auf Präsenzunterricht mit Dozenten aus der beruflichen Praxis und der weiterbildungsbegleitenden Unterstützung bei der Jobsuche.

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Beruflicher Wiedereinstieg in eine fachfremde Branche nach 20 Jahren... Wed, 15 Feb 2023 13:09:00 +0100 https://www.lvq.de/karriere-blog/artikel/erfolgsgeschichten/berufliche-wiedereinstieg-andere-branche-nach-20-jahren-elternzeit-interview-monika-thiede.html post-337 https://www.lvq.de/karriere-blog/artikel/erfolgsgeschichten/berufliche-wiedereinstieg-andere-branche-nach-20-jahren-elternzeit-interview-monika-thiede.html Angela Borin Die (Online-)Marketing Managerin Monika Thiede hat erfolgreich mehrere berufliche Quereinstiege gemeistert, aber ihr letzter Erfolg ist besonders bemerkenswert. Nach einer 20-jährigen Elternzeit… Beruflicher Wiedereinstieg in eine fachfremde Branche nach 20 Jahren Elternzeit – Interview mit Marketing-Managerin Monika Thiede by Angela Borin 15-02-23

Categories: Erfolgsgeschichten

Die (Online-)Marketing Managerin Monika Thiede hat erfolgreich mehrere berufliche Quereinstiege gemeistert, aber ihr letzter Erfolg ist besonders bemerkenswert. Nach einer 20-jährigen Elternzeit kehrte sie ins Berufsleben zurück - in einen fachfremden Beruf, mitten in der Corona-Pandemie. In diesem inspirierenden Interview verrät Monika, wie sie es geschafft hat, ihren Karrierepfad wieder aufzunehmen.

Wie schön Dich wiederzusehen, liebe Monika. Wahnsinn, Deine Weiterbildung bei uns liegt nun schon wieder drei Jahre zurück. Wie ist es Dir seither ergangen?

Monika Thiede: Ich freue mich auch sehr, mit Dir zu sprechen, Angela. Mir geht es sehr gut, danke. Tatsächlich arbeite ich seit Ende der Weiterbildung beim Deutschen Ausschreibungsblatt und bin dort strategisch-konzeptionell für das (Online-)Marketing zuständig.

Das sind tolle Neuigkeiten! Was genau machst Du für Deinen Arbeitgeber?

Monika Thiede: Ich plane und betreue unsere Online- und Offline-Kampagnen. Beispielsweise habe ich unseren neuen Unternehmensblog oder auch unseren LinkedIn-Account etabliert, den Webseiten-Relaunch begleitet oder auch Erklärvideos geskriptet. Unterstützt werde ich bei der Umsetzung von unserem Projektleiter und einer SEO-/SEA-Agentur sowie einer Agentur, die sich um die grafische Aufbereitung kümmert. Die meiste Koordination und Planung liegt aber fast ausschließlich in meiner Hand. Dadurch darf ich einfach viel lernen. Da denke ich immer stolz: „Das kann mir keiner mehr nehmen.“ Zusätzlich bin ich das Backup für den Vertrieb. Der direkte Kundenkontakt ist für meine Position einfach Gold wert!

Von der Rechtsanwaltsfachangestellten zur (Online-)Marketing-Managerin

Du brennst ja richtig für Deine Position. Großartig! Aber Marketing-Managerin und ursprünglich Rechtsanwaltsfachangestellte: Das ist nicht unbedingt der typische Werdegang. Wie kam das?

Monika Thiede: Da hast Du recht. Nach meiner Ausbildung habe ich nur ein Jahr beim Rechtsanwalt gearbeitet. Schnell bin ich bei der Bank, dann im Service und schließlich über eine Zeitarbeitsfirma bei einer Spedition gelandet. Dank der Zeitarbeit konnte ich auch noch andere Bereiche kennenlernen. Das war eine super Erfahrung, kann ich jedem empfehlen.

2001 wurde ich zum ersten Mal Mama und bin schlussendlich fast 20 Jahre zu Hause geblieben. Da ich aber auch etwas für mich tun und nicht nur Mutter sein wollte, habe ich mich während meiner Elternzeit immer weitergebildet und kleine Nebenjobs angenommen. Ich habe zum Beispiel einen dreijährigen Belletristik-Kurs an der Schreibschule gemacht. Damit fing das Schreiben an. Gebastelt und designt habe ich schon immer gerne und so fing ich an, immer hochwertigeren Schmuck herzustellen. Daraus ergab sich ein eigener DaWanda-Shop. Durch eine Bekannte, die mich zu einem Blogevent nach Hamburg mitnahm, habe ich Feuer und Flamme fürs Bloggen gefangen. Am Montag nach dem Event hatte ich gleich meinen eigenen Lifestyle-Blog. Das war einfach mein Ding, was ich auch fünf, sechs Jahre freiberuflich – unter anderem als Influencerin – gemacht habe. Für mehr finanzielle Unabhängigkeit habe ich jedoch gemerkt, dass ich gerne wieder in eine Festanstellung gehen würde – und das natürlich in diesem Bereich.

Nach 20 Jahren durch Praktikum in den Job

Wow! Was eine spannende Vita und was ein tolles Beispiel für verschiedene Quer- und Wiedereinstiegsmöglichkeiten. Deinen Quereinstieg in diesen Bereich hast Du durch Deine Selbstständigkeit in Elternzeit ja quasi selbst bewerkstelligt: Warum genau noch die Weiterbildung bei uns?

Monika Thiede: Weil ich so lange aus dem Anstellungsverhältnis raus war, fühlte ich mich wegen meiner Qualifikation unsicher. Mir fiel auf, dass ich nichts vorzuweisen hatte. In Deutschland möchte jedes Unternehmen gerne „Scheine“ sehen und die hatte ich nicht. Deswegen suchte ich nach einer Weiterbildung im Bereich Online-Redaktion, da ich im Grunde ein kreativer Mensch bin. So bin ich bei Martin Salwiczek und der LVQ gelandet. Aufgrund meiner bisherigen Erfahrungen ergab sich, dass auch Social Media, Online-Marketing und Datenschutz kombiniert mit einem Praktikum ebenfalls sinnvoll für mich wären.

Und dieses Praktikum hat Dir dann den Quer- und Wiedereinstieg in den neuen Job erleichtert?

Monika Thiede: Durch das Praktikum habe ich meinen heutigen Job gefunden. Ich hatte selbst eine Stellenausschreibung einer Werbeagentur in der Nähe gefunden und dachte: „Wenn die einen Job anbieten, vielleicht kann ich dann über mein Praktikum einen Einstieg realisieren.“ Zusätzlich schlug Tina Peißig mir das Deutsche Ausschreibungsblatt in Düsseldorf vor, weil dort definitiv jemand in Festanstellung gesucht wurde. Plötzlich hatte ich also zwei Praktikumsplätze. Die Entscheidung fiel dann aber auf letzteren.

Diese Wahl hat sich, als Corona kam, als sehr gute Entscheidung herausgestellt, da das Deutsche Ausschreibungsblatt auch antizyklisch funktioniert. So konnte ich bleiben, obwohl ich erst zum 01. März 2020 – inmitten meines Praktikums – übernommen wurde. Wir wurden allesamt mit der passenden Technik ausgestattet und arbeiten seither größtenteils zu 100% in Homeoffice. Die Kollegen habe ich daher nicht alle live sondern teils online kennengelernt. Das funktioniert wunderbar. Zudem spare ich durch den entfallenden Zeitfaktor „Anreise“ so viel Zeit. Eine unglaubliche Bereicherung an Lebensqualität.

Weiterbildung als Startrampe in den Wiedereinstieg und Quereinstieg

Das glaube ich gern. Hattest Du denn nie Angst, dass es vielleicht nicht klappt mit Wiedereinstieg und Quereinstieg – sei es Weiterbildung, Praktikum oder Übernahme?

Monika Thiede: Ich war so sehr auf mein Ziel fokussiert, dass selten Zweifel aufkamen. Dennoch sind Quer- und Wiedereinstieg natürlich nicht nur positiv. Es gibt durchaus Arbeitskollegen und Wegbegleiter, die Dich auf die Probe stellen wollen. Aber ich habe immer gedacht: „Es wird schon passen.“ Das ist aber auch irgendwie mein Lebensmotto und vermutlich eine Frage des Mindsets. Ich habe immer geglaubt, dass sich irgendwo eine Tür für mich öffnet, obwohl ich Stolpersteine im Weg liegen hatte. Als Wiedereinsteigerin kämpfte ich mit heftigen Existenzängsten und als Quereinsteigerin mit fehlenden Nachweisen. Darauf habe ich mich aber nie fokussiert.

Stattdessen bin ich offengeblieben und habe mir einen Bereich gesucht, für den ich brenne. Dieses Bewusstsein und die Weiterentwicklung wieder auf eigenen Füßen zu stehen, das war für mich, als würde ich aus einem Kokon schlüpfen. Und dann traf ich in der Weiterbildung Menschen, denen es genauso ging. Der Zuspruch durch Mitteilnehmende, Dozenten und Mitarbeiter der LVQ hat mich selbstsicherer und unabhängiger gemacht. Außerdem habe ich gelernt, kluge, neutrale Erwiderungen parat zu haben, um mich im Arbeitskontext nicht verunsichern zulassen und die Situation für mich angenehm gestalten zu können. Schließlich kann ich wirklich was. All das hat mir Freiheit gegeben und war meine Startrampe in meinen erfolgreichen Quer- und Wiedereinstieg.

Netzwerken und Mindset öffnen Türen

Eine wirklich mutmachende Einstellung! Das Beste für Dich waren also…

Monika Thiede: …die Menschen. Aus ganz unterschiedlichen Branchen, Lebensbereichen, Kulturen verfolgten wir das gleiche Ziel: weiterkommen. Dadurch haben wir gemeinsam gelitten, wenn ein Vorstellungsgespräch in die Hose ging, aber haben uns gegenseitig auch näher ans Ziel gebracht. Dieser Zusammenhalt war das Besondere. Das hat mir gezeigt, wie wichtig es ist, wieder in die Welt zu gehen und neue Menschen kennenzulernen. Dadurch öffnen sich manchmal auch Türen.

Wie war die Weiterbildungszeit denn insgesamt für Dich?

Monika Thiede: Mega! Immer wenn ich morgens ins Auto gestiegen bin, ergab sich bei mir eine Wandlung. Ich habe mich richtig auf die Weiterbildung und die sozialen Kontakte gefreut. Neue Bereiche in 20 Tagen kennenzulernen, das ist aber natürlich knackig. Hier ist wieder das Mindset gefragt. Der Kurs schafft die Grundlagen. Unterstützende Materialien, Erklärvideos, die Praxisphase und letztlich der Job schaffen die Tiefe. Am hilfreichsten fand ich daher die Tage, an denen der Fokus auf der Praxis lag und wir praktisch mit Tools arbeiten und uns selbst ausprobieren durften.

Den Mut aufbringen und Neues ausprobieren

Learning by doing – wie Du es oft in Deinem Leben gemacht hast, unter anderem bei einer Zeitarbeitsfirma. Warum würdest Du eigentlich jedem eine solche empfehlen?

Monika Thiede: Besonders wenn Du noch nicht 100 prozentig weißt, in welche Richtung Du gehen möchtest, ist Zeitarbeit eine tolle Möglichkeit, sich in verschiedenen Branchen auszuprobieren, viele Kontakte zu knüpfen und erste berufliche Erfahrungen zu sammeln. Vom Angebot sind Zeitarbeitsfirmen in größeren Städten ziemlich gut aufgestellt.

Ich hatte als Geschäftsführungsassistentin beispielsweise viel Verantwortung und konnte viele Events planen. In einer anderen Firma konnte ich andere Bereiche kennenlernen und feststellen, dass der knallharte Verkauf nichts für mich ist. Den Einkauf aber kann ich ganz gut – wohl klischeemäßig für Mädels (lacht). Dieses Reinschnuppern empfand ich einfach als positiv und richtungsweisend.

Speziell Berufseinsteiger könnten davon also profitieren. Hast Du vielleicht noch einen Tipp für Quer- oder Wiedereinsteiger?

Monika Thiede: Gerade für wiedereinsteigende Frauen habe ich auf jeden Fall einen Tipp: Bringt den Mut auf und wagt den ersten Schritt, selbst wenn es am Anfang unüberwindbar aussieht – gerade mit kleinen Kindern. Habt auch bloß kein schlechtes Gewissen, wenn die Großeltern mal auf die Kinder aufpassen. Die freuen sich. Hört hier nicht auf Außenstehende sondern auf euch, um die Chance zu haben, für euch und die Familie weiterzukommen.

Das gilt auch im Alter. Denkt nicht, dass ihr zu alt, zu unerfahren oder nicht gut genug wärt. Ich bin zu Zeiten der Weiterbildung knapp 50 Jahre gewesen und hab es auch geschafft. Es gibt immer Möglichkeiten, etwas Neues anzufangen. Gerade in der heutigen, digitalen Zeit greifen Unternehmen gerne auf Quereinsteiger und auch auf Lebenserfahrene zurück, die wissen, wie es läuft. Macht euch das bewusst. Lasst euch nicht von Ängsten – sei es wegen Existenz oder weil keine Großeltern zum Aufpassen da sind – leiten. Eure Haltung entscheidet über euren Erfolg.

Inspirierende Worte zum Abschluss. Vielen Dank für die tollen Einblicke in Deine Vita, liebe Monika, und weiterhin alles Gute für Deine berufliche Zukunft.


 


 

 

 

 

 

Dies ist der Karriereblog von LVQ.de. Unsere Artikel werden verfasst von unserem Redaktionsteam bestehend aus Angela Borin, Lars Hahn und Martin Salwiczek.

Die LVQ Weiterbildung und Beratung GmbH bietet Weiterbildungen für Fach- und Führungskräfte und Akademiker. Unser Vollzeitangebot mit anerkannten Abschlüssen kann zum Beispiel über den Bildungsgutschein der Agentur für Arbeit gefördert werden. Besonderes Augenmerk legen wir auf Präsenzunterricht mit Dozenten aus der beruflichen Praxis und der weiterbildungsbegleitenden Unterstützung bei der Jobsuche.

Für Berufstätige bietet die LVQ Business Akademie entsprechende Weiterbildungen. Der Fokus liegt auf der Vermittlung fachspezifischer Themen aus dem gesetzlich geregelten Bereich. Inhouse-Seminare, Beratung und Schulungen für Unternehmen runden das Angebot der LVQ ab.

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LVQ mit Herz: Wie wir letztlich an unser erstes Video kamen Thu, 09 Feb 2023 08:02:00 +0100 https://www.lvq.de/karriere-blog/artikel/lvquerbeet/lvq-herz-unser-video.html post-336 https://www.lvq.de/karriere-blog/artikel/lvquerbeet/lvq-herz-unser-video.html Angela Borin Sich selbst einen Eindruck machen – das funktioniert dank Bewegtbildern deutlich einfacher. So haben auch wir uns endlich ein eigenes Video gewünscht, dass uns in der LVQ abbildet und unseren… LVQ mit Herz: Wie wir letztlich an unser erstes Video kamen by Angela Borin 09-02-23

Categories: LVQuerbeet

Sich selbst einen Eindruck machen – das funktioniert mithilfe von Bewegtbildern deutlich einfacher. Kein Wunder, dass viele Unternehmen daher zunehmend auf das Format Video setzen. So haben auch wir uns endlich ein eigenes Video gewünscht, dass uns in der LVQ abbildet und unseren Weiterbildungsinteressierten sowie unseren Wegbegleiterinnen und Wegbegleitern einen ersten Eindruck von uns vermittelt. Unsere „Kreative“ – Angela Borin – hat dabei federführend das Zepter in der Hand gehabt. Sie schreibt im folgenden Beitrag darüber, wie sie ihr letztes Projekt als feste Mitarbeiterin bei der LVQ mit viel Herzblut zum Erfolg gebracht hat.

Auch wir möchten endlich ein LVQ-Video

Morgens halb acht in Mülheim an der Ruhr. Wie in den letzten vier Jahren beginnt heute bei der LVQ ein neuer Arbeitstag für mich. Auf dem Weg in mein Büro im zweiten Stock treffe ich – wie damals in meiner Weiterbildung – schon erste lächelnde Gesichter und wechsle ein paar Worte mit meinen Arbeitskolleginnen und -kollegen, unseren Dozentinnen und Dozenten. Eine Stunde später beginnt unser tägliches Kurz-Meeting: Wir tauschen uns zu Beratung, Unterricht, Coaching und allem für heute Relevanten rund um unser Herzensthema Weiterbildung aus. Erneut ploppt das Thema Video auf, als eine der Kolleginnen begeistert von der gestrigen Messe erzählt: „Das Video von denen war so großartig.“ Schnell ist klar: Auch wir möchten so eine Wirkung mit unserem eigenen Video erzielen. Nun fehlt nur noch eben dieses, unser erstes eigenes LVQ-Video. Eine erwartungsvolle Aufgabe, die ich als Abschlussprojekt für die LVQ übernehmen darf.

Während die einen nun mit den aktuellen Zahlen im Kopf in ihre erste LVQ-Beratung des heutigen Tages starten, bereiten sich andere auf Lebenslauf-Coachings vor oder füllen die frisch eingegangenen Bildungsgutscheine aus. Wieder andere packen in der Verwaltung fleißig Ordner für die neuen Kursstarts oder bereiten IHK-, TÜV- und andere arbeitsmarktrelevante Zertifikate für den Versand vor. Gestern waren schließlich Prüfungen und unsere Teilnehmenden freuen sich schon auf ihre wohlverdiente Post.

Video-Brainstorming: Was möchten wir vermitteln?

Als soeben frisch ernannte Projektleiterin „LVQ-Video“ mache ich mir erste Gedanken zu möglichen Inhalten, während meine Co-Projektmanagerin Meie Jäger „zufällig“ schon den geeigneten Videographen an der Hand hat. Wir vereinbaren ein erstes Kennenlernen und gehen mit unserem Team in den kommenden Tagen immer wieder ins Brainstorming. Die wichtigste Frage müssen wir schließlich noch klären: Welche Botschaft soll unser erstes Video transportieren?

Weitere Tage vergehen und im Gespräch mit meinen Kollegen Meie Jäger, Lars Hahn und Martin Salwiczek entwickeln sich inspirierende Ideen zur Umsetzung unseres tollen, kleinen LVQ-Projekts: Motivierend. Persönlich. Mit Herz. Und das aus der Ego-Perspektive unserer Weiterbildungsinteressierten. Eben genauso wie unsere Tage hier vor Ort verlaufen. Ich denke zurück an meine Zeit als Teilnehmerin und erinnere mich, wie sehr mich dieses ganz bestimmte „Herz-Feeling“ der kleinen LVQ schon damals berührt hat. Und während ich unsere Ideen immer wieder in meinem roten Notizbuch festhalte, läuft unser LVQ-Film längst in meinem Kopf.

„Und Action!“: Wir drehen unser erstes LVQ-Video

Nachdem unser Storyboard – fein säuberlich in meinem Notizbuch aufgedröselt – bereit und abgenommen auf seinen Einsatz wartet, ist er ganz plötzlich auch schon da: Der erste große Videodrehtag in der LVQ. Unser Videograph Paul trifft mit Belichtungsschirm, Drohne und Kamera-Equipment in unserem Haus ein. Gemeinsam besuchen wir nach und nach meine Kolleginnen und Kollegen, um die tatsächlichen Touch-Points unserer Weiterbildungsinteressierten und Teilnehmenden auf Video zu bannen. Auch unsere Dozierenden dürfen dabei selbstverständlich nicht fehlen. Manche reisen sogar extra für unser kleines Filmprojekt an. Hin und wieder werden wir beim Dreh daher natürlich auch unterbrochen, lachen dann herzlich zusammen und drehen so manche Extraspule an Video mehr. So ist das eben, wenn im laufenden Tagesgeschäft gefilmt wird: Der Kunde am Telefon, im Zoom-Call oder vor Ort geht immer vor – ob Teilnehmer, Dozentin oder das LVQ-Team.

Als sich unser Marathon-Videotag dem Ende nähert, atmen Paul und ich erleichtert auf: Wir haben viel geschafft. Natürlich kommt er nochmal wieder, dreht das ein oder andere nach und bespricht mit mir direkt vor Ort an seinem Laptop den groben Schnitt. Und dennoch gehen wir alle mit einem glücklichen Gefühl in den wohlverdienten Feierabend und sitzen noch eine Weile gemeinsam zusammen.

Mit vollem Herz präsentieren wir unser Video

Morgens halb elf in Mülheim an der Ruhr: Viele Stunden Nachdreh, Schnitt und Anpassung später, blicke ich in meiner letzten gemeinsamen Teambesprechungsrunde in viele freudig-erwartungsvolle Gesichter. Unser Video ist fertig und heute darf ich es endlich – als mein Abschlussprojekt bei der LVQ – meinen Kolleginnen und Kollegen zeigen. Mein Herz pocht ganz schön, als ich den Startbutton drücke: Hoffentlich kann sich unser Team mit dem Video identifizieren! Als ich viele lächelnde Gesichter und kleine, glückliche Murmeleien höre, lächle auch ich. Sie freuen sich! Geschafft: Wir bei der LVQ haben nun endlich unser eigenes kleines Video mit Herz. Und ich durfte dies zum Abschied für die LVQ realisieren.

An dieser Stelle möchte ich mich ganz herzlich bei allen Mitmachenenden bedanken. Darüber hinaus danke ich unserem gesamten LVQ-Team – meinen lieben Kolleginnen und Kollegen, unseren großartigen Dozentinnen und Dozenten – aber auch unseren tollen Teilnehmerinnen und Teilnehmern sowie allen, die mich auf meinem Weg bei der LVQ begleitet haben, aus vollem Herzen. Dieser Dank gilt nicht zuletzt auch unserem fantastischen Videographen Paul. Ohne Dich wäre diese Umsetzung so nicht möglich gewesen. Es war großartig mit euch allen zusammen zu arbeiten und zu wachsen. Und ich freue mich sehr, der LVQ als Dozentin erhalten bleiben zu dürfen.

Doch nun zu unserem fertigen Video. Ich sehe einfach uns – genauso wie wir in der LVQ sind – und freue mich über dieses tolle Video. Wie seht ihr das?

LVQ-Video


 


 

 

 

 

 

Notiz:

Angela verlässt uns leider Ende Februar als festangestellte Mitarbeiterin im Online-Marketing, da sich ihr Lebensmittelpunkt verschoben hat und sie zu Ihrem Partner in den Süden zieht. Mit großen weinenden Augen lassen wir sie schweren Herzens ziehen, freuen uns aber, dass sie die LVQ weiterhin als freiberufliche Dozentin für Online-Themen und als Beraterin unterstützen wird. Wir wünschen Dir, liebe Angela, alles Gute für Deine berufliche und private Zukunft.

 


 


 

 

 

 

 

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Für Berufstätige bietet die LVQ Business Akademie entsprechende Weiterbildungen. Der Fokus liegt auf der Vermittlung fachspezifischer Themen aus dem gesetzlich geregelten Bereich. Inhouse-Seminare, Beratung und Schulungen für Unternehmen runden das Angebot der LVQ ab.

Wenn Sie Fragen zu unserem Angebot oder Interesse an einer Beratung haben, rufen Sie uns einfach an!

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Jobmessen, Karrieretage und Branchenevents im Überblick – Der LVQ... Thu, 26 Jan 2023 08:04:00 +0100 https://www.lvq.de/karriere-blog/artikel/bewerbung-und-jobsuche/jobmessen-und-karrieretage-im-ueberblick-der-lvq-messekalender.html post-208 https://www.lvq.de/karriere-blog/artikel/bewerbung-und-jobsuche/jobmessen-und-karrieretage-im-ueberblick-der-lvq-messekalender.html Martin Salwiczek Jobmessen, Karrieretage und Branchenevents sind wichtige Bestandteile der Bewerbungsstrategie. In unserem aktualisierten Messekalender finden Sie die 2023 anstehenden Events für Jobsuche und Karriere… Jobmessen, Karrieretage und Branchenevents im Überblick – Der LVQ Messekalender by Martin Salwiczek 26-01-23

Categories: Bewerbung und Jobsuche

Von Angela Borin und Martin Salwiczek

Auf dieser Seite finden Sie einen stets aktualisierten Kalender mit allen relevanten Job- und Karrieremessen – mit Fokus auf NRW, aber auch deutschlandweite Jobmessen finden Berücksichtigung. Ergänzt haben wir unseren Messekalender mit den wichtigsten Bildungsmessen, denn auch bei diesen können Sie auf potentielle Arbeitgeber treffen, sofern Weiterbildung und Arbeitsmarktintegration Ihre Branchen sind. Zudem finden sich internationale Fach- und Leitmessen sowie Branchenevents aus ganz Deutschland in unserem Messekalender.

Auf verschiedenen Veranstaltungen kommen Sie auch mit uns ins Gespräch. Viele unserer Weiterbildungsteilnehmer/innen haben uns auf Messen kennengelernt und somit ihre Weiche für die berufliche Zukunft gestellt. Daher haben wir die Termine gekennzeichnet, bei denen Sie uns vor Ort antreffen. Und wenn wir keinen Stand vor Ort haben, dann verabreden Sie sich doch mit uns. Wir freuen uns darauf, Sie zu treffen.

Jobmessen und Karrieretage – Nutzen für die Jobsuche

Nach wie vor sind Jobmessen und Karrieretage, aber auch Fachmessen und Branchenevents – ganz gleich ob vor Ort oder virtuell – ein wichtiger, häufig auch entscheidender Bestandteil der Jobsuche. Da, wo man an der Karriereplattform von Unternehmenswebseiten scheitert, kann das persönliche Gespräch mit einem oder einer Personalverantwortlichen der entscheidende Türöffner sein. LVQ-Absolvent und Geisteswissenschaftler Dominik Timmerbeil machte folgende Erfahrung:

 „Zur Jobsuche hat bei mir ein Umdenken stattgefunden (…). Bei der Bewerbung auf Stellenanzeigen, ob jetzt online oder print, gab es kaum Resonanz und auch kein Feedback auf meine Bewerbungen. Dieses Vorgehen ist mittlerweile old-school. Wichtiger ist der persönliche Kontakt über Messen oder die direkte Ansprache von Menschen. Das ist zwar nicht jedermanns Sache, aber beim einfachen Schriftverkehr ist man nur ein Name auf einem Stück Papier. Die besten Bewerbungsunterlagen kommen einfach nicht an den persönlichen Auftritt heran.

Auch Tamara Wyszynski, 2015 Teilnehmerin bei der LVQ, betont die Bedeutung von Netzwerkveranstaltungen:

Gute Netzwerkveranstaltungen sind gerade in Veränderungsphasen eine absolute Horizonterweiterung. Man trifft Menschen, denen man so nie begegnen würde, und man lernt ganz viel. Es geht darum, neue Impulse, Ideen und Anregungen zu bekommen und interessante Kontakte zu knüpfen.

Mit Jobmessen, Karrieretagen und Branchenevents in den verdeckten Arbeitsmarkt

Deshalb motivieren wir bei der LVQ unsere Teilnehmer/innen regelmäßig dazu, Jobmessen, Karrieretage, Fachmessen oder Branchenevents zu besuchen. Wir sehen sie als elementare Maßnahme, um auch an Stellen im verdeckten Arbeitsmarkt zu kommen.

Sowohl Karrieremessen als auch Fachmessen sind überdies die idealen Orte, um neue Kontakte zu knüpfen und damit Ihr berufliches Netzwerk zu erweitern. Sie können hier die Gespräche „üben“, falls Sie noch wenig Erfahrung beim Netzwerken haben.

Damit der Messebesuch positiv verläuft, ist eine gute Vorbereitung das A und O. Das Internet bietet viele Möglichkeiten der Informationsgewinnung über potenzielle Gesprächspartner. In unserer XING-Serie berichteten wir, wie wertvoll die Rubrik XING-Events für die Messevorbereitung ist.

Digitale Job-, Weiterbildungs- und Fachmessen als Ergänzung zu Präsenzveranstaltungen

Nun ist durch die Corona-Krise das Format der Online-Messen stark in den Vordergrund gerückt. Bereits vor einiger Zeit berichteten wir vom Besuch einer virtuellen Jobmesse als innovativen Ansatz, ohne zu ahnen das dieses Format so an Bedeutung gewinnen würde. Unsere Erfahrungen als Besucher und Aussteller während der Corona-Pandemie fassten wir in einem Beitrag zu digitalen Karrieretagen und Online-Messen zusammen und sehen auch im Online-Format einen wichtigen Baustein für die Jobsuche. Entsprechend finden Sie in unserem aktuellen Messekalender sowohl Präsenz- als auch digitale Messen.

Neu dabei: Events der Bundesagentur für Arbeit zu Jobsuche, Berufsorientierung und Weiterbildung

Erstmals aufgeführt finden sie in unseren Messekalender auch eine Auswahl interessanter Veranstaltungen der Bundesagentur für Arbeit zu den Themen Berufsorientierung, Jobsuche und Weiterbildung.

 

Messen und Branchenevents 2022/2023

ZeitName der VeranstaltungOrtSchwerpunkt / ZielgruppeLVQ
28.-29.01.2023Jobmesse HamburgHamburgallex

01.02.2023

Berufliche Chancen für Frauen

Recklinghausen

Wiedereinsteigerinnen

x

04.-05.02.2023Jobmesse MünchenMünchenallex
15.02.2023Durch den Weiterbildungsdschungel blicken

digital

Weiterbildungsinteressierte

x

23.02.2023jobvector career daydigitalNaturwissenschaftler, Ingenieur/innen, Mediziner/innen, Informatiker/innenx
26.02. - 01.03.2023EuroCISDüsseldorfLeitmesse für Retail Technoloyx
01.-02.03.2023Digital Career Day #womendigitalIT- und Digital-Interessierte Frauenx
01.03.2023Jacobs Career Fair BremenBremenAbsolvent/innenx
02.03.2023Work & CulturedigitalKonferenz zur Zukunft der Arbeitx
07.-11.03.2023didactaStuttgartFachmesse für Bildungsperspektivenx
08.03.2023Wege in Engpassberufedigitalallex
09.03.2023KarrieretagBremenallex
10.03.2023KarrieretagBerlinallex
11.-12.03.2023Jobmesse BerlinBerlinallex
14.03.2023Studienabbruch, Krise im Studium: AlternativenMünsterStudierende und Studienabbrechende

x

14.-15.03.2023

(bis 16.03.2023)

Moonova

München

digital

Expo & Conference für E-Commerce und Marketingx

14.-16.03.2023

embedded world

Nürnberg

Fachmesse für Embedded-System-Technologienx
15.03.2023Vorstellung des Orientierungstools New Plan

digital

alle

x

15.-16.03.2023

TI-Expo + Conference

Frankfurt

Fachmesse für technische Isolierung (Wärme-, Schall-, Brandschutz)x

16.03.2023

Karrieretag

Bonn

allex

18.-19.03.2023

Jobmesse Lübeck

Lübeck

allex
22.-23.03.2023WorkSafeAntwerpenMesse für Arbeitssicherheit und Gesundheitx
23.03.2023KarrieretagDüsseldorfallex
24.03.2023VDI nachrichten recruiting tagDortmundIngenieur/innenx
25.-26.03.2023Jobmesse KölnKölnallex

29.-30.03.2023

 

Pumps & Valves

Solids

Recycling-Technik

Dortmund

 

Fachmesse für industrielle Pumpen, Ventile und Prozesse

Fachmesse für Granulat-, Pulver- und Schüttgut-Technologien

Fachmesse für Recycling-Technologien

x

15.-16.03.2023

 

Jobmesse Oldenburg

Oldenburg

alle

x

17.-21.04.2023

 

Hannover Messe

Hannover

 

Führende Industriemesse mit versch. intern. Leitmessen (IT, Energie, Entwicklung, Automation, Logistik etc.)x
18.04.2023Bewerbungsstrategien am Puls der Zeitdigitalallex

18.-19.04.2023

 

Zukunft Personal Nord

Hamburg

 

Fachmesse für Personalwesenx

18.-20.04.2023

 

bonding

Dresden

 

Primär MINT &
Wirtschaftswissenschaft, aber auch
andere Fachrichtung-
en
x
25.04.2023Mut zum neuen StartdigitalBerufliche Wiedereinsteiger:innenx
25.04.2023bondingStuttgartPrimär MINT &
Wirtschaftswissenschaft, aber auch
andere Fachrichtung-
en
x
26.04.2023Karrieretag SoestSoestStudierende und Absolvent/innenx
26.04.2023meet@fh-aachenAachenMINT- und Wirtschafts-Absolvent/innenx
27.04.2023meet@fh-aachen BAUAachenAbsolvent/innen des Bauingenieurwesenx
27.04.2023KarrieremesseRavensburgallex
29.-30.04.2023Jobmesse DortmundDortmundallex
02.-06.05.2023MetpackEssenWeltleitmesse für Metallverpackungenx
03.05.2023Car ConnectsBochumIngenieur/innenx
03.05.2023KarrieretagKarlsruheallex
04.05.2023AbsolventenkongressFrankfurtHochschulabsolvent:innenx
04.05.2023Online-KarrieretagKölnKarriereveranstaltung für die
Digitalbranche
(geeignet für z.B.
Geisteswissenschaftler)
x
04.05.2023Digital Farming ConferenceBerlinKonferenz zur Zukunft der Land- und Ernährungs-wirtschaftx

04.-10.05.2023

 

interpack

components

Düsseldorf

 

Fachmesse für Verpackungen

Zuliefermesse auf der Interpack

x
06.-07.05.2023Jobmesse DüsseldorfDüsseldorfallex
09.05.2023bondingBraunschweigPrimär MINT &
Wirtschaftswissenschaft, aber auch
andere Fachrichtung-
en
x
09.-10.05.2023Zukunft Personal SüdStuttgartFachmesse für Personalwesenx
09.-11.05.2023PCIMNürnbergintern. Fachmesse für Leistungselektronikx
09.-12.05.2023ControlStuttgartintern. Fachmesse für Qualitätssicherungx
10.05.2023Campusmesse HHU DüsseldorfDüsseldorfRecruitingmesse für Studierendex
10.-11.05.2023meet@hs-hannoverHannoverMINT- und Wirtschafts-Absolvent/innenx
10.-11.05.2023meet@uni-kasselKasselAbsolvent/innen aller Fachrichtungen (auch GeiWis)x
11.05.2023Digital Office Conferencedigital

Konferenz zur Arbeitswelt von morgen

x
11.05.2023DIGITAL FUTUREcongressFrankfurtKongress für die Digitalisierung im Mittelstandx
12. - 13.05. 2023Berufsinfomesse (BIM)Offenburgallex
16.05.2023JobbörseDinslakenArbeits- und Fachkräfte
16.-17.05.2023Print & Digital ConventionDüsseldorf

Kongress-Messe zur
Unternehmens-
kommunikation
und der Print-/Digital-
technologien

x
23.-25.05.2023E-world energy & waterEssenLeitmesse für die Energiewirtschaftx

24.-25.05.2023

 

Logistics & Automation

maintenance mit worksafe

Dortmund

 

Fachmesse für Intralogistik und Materialfluss

Leitmesse für industrielle Instandhaltung mit Ausstellung für Arbeitsschutz in der Industrie

x
25.05.2023Alles neu macht der Mai! - Berufliche Veränderungdigitalallex

25.05.2023

 

Karrieretag

München

alle

x
31.05.2023AbsolventenkongressHamburgHochschulabsolvent:innenx

01.06.2023

 

Online-Karrieretag

Frankfurt/Main

 

Karriereveranstaltung für die
Digitalbranche
(geeignet für z.B.
Geisteswissenschaftler)
x

03.-04.06.2023

 

Jobmesse Münster

Münster

allex

05.-07.06.2023

 

re:publica

Berlin

 

Konferenz für die digitale Gesellschaftx

07.06.2023

 

Karrieretag

Essen

 

allex
07.06.2023AbsolventenkongressEssenHochschulabsolvent:innenx

10.-11.06.2023

 

Jobmesse Emsland

Lingen

allex

12.-16.06.2023

 

GIFA

METEC

NEWCAST

Düsseldorf

 

intern. Giesserei-Fachmesse

intern. Metallurgie-Fachmesse

intern. Gussprodukt-Fachmesse

x
13.06.2023KarrieretagAachenallex
13.-15.06.2023automotive testing expo europeStuttgartInternationale Fachmesse für Test-, Prüf- und Entwicklungsverfahren in der Automobilindustriex
14.-15.06.2023meet@frankfurt-universityDarmstadtAbsolvent/innen aller Fachrichtungen (auch GeiWis)x
15.06.2023KarrieretagFrankfurtallex
20.-22.06.2023jobwunderhybridAbsolvent/innen
aller Fachrichtungen
x
22.06.2023Online-KarrieretagMünchenKarriereveranstaltung für die
Digitalbranche
(geeignet für z.B.
Geisteswissenschaftler)
x
24.-25.06.2023Jobmesse HannoverHannoverallex
27.-30.06.2023automaticaMünchenLeitmesse für intelligente Automation und Robotikx
29.06.2023KarrieretagKoblenzallex
04.07.2023Elevator Pitch - Ihre erfolgreiche Kurzpräsentationdigitalallex
06.07.2023ScieConBerlinNaturwissenschaftler/innenx
26.-27.08.2023Jobmesse BremenBremenallex
01.09.2023VDI nachrichten recruiting tagDortmundIngenieur/innenx
02.-03.09.2023Jobmesse BraunschweigBraunschweigallex
06.09.2023KarrieretagWuppertalallex
12.-14.09.2023Zukunft Personal EuropeKölnFachmesse für Personalwesenx
13.-16.09.2023RehacareDüsseldorfintern. Fachmesse für Rehabilitation und Pflegex
23.-24.09.2023Jobmesse OsnabrückOsnabrückallex
27.-30.09.2023ExpopharmDüsseldorfintern. pharmazeutische Leitmessex
28.09.2023DIGITAL FUTUREcongressMünchenKongress für die Digitalisierung im Mittelstandx
12.10.2023KarrieretagHamburgallex
14.-15.10.2023Jobmesse StuttgartStuttgartallex
18.10.2023Karrieretag Bauwirtschaft NRWWuppertalStudierende, Absolvent/innen und Dozierende der Bauwirtschaftx
19.10.2023KarrieretagStuttgartallex
21.-22.10.2023Jobmesse NürnbergNürnbergallex
24.-27.10.2023A + A Düsseldorfintern. Fachmesse für betriebliche Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeitx
26.10.2023VDI nachrichten recruiting tagKölnIngenieur/innenx
26.10.2023ScieConBochumNaturwissenschaftler/innen
26.10.2023KarrieretagNürnbergallex
02.11.2023DIGITAL FUTUREcongressEssenKongress für die Digitalisierung im Mittelstandx
04.-05.11.2023Jobmesse LeipzigLeipzigallex
04.-05.11.2023Jobmesse KielKielallex
07.11.2023bondingAachenPrimär MINT &
Wirtschaftswissenschaft, aber auch
andere Fachrichtung-
en
x
09.11.2023KarrieretagHannoverallex
11.-12.11.2023Jobmesse BielefeldBielefeldallex

13.-16.11.2023

 

COMPAMED

MEDICA

Düsseldorf

 

Fachmessen im
Bereich Medizin
und Gesundheits-
technologie
x

19.-20.11.2023

 

Jobmesse Münster Osnabrück

Greven

 

allex

24.11.2023

 

Karrieretag

Köln

allex
05.12.2023New Work - Chancen der Digitalisierungdigitalallex

06.12.2023

 

Karrieretag

Dortmund

alle

x

 


 


 

 

 

 

 

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Für Berufstätige bietet die LVQ Business Akademie entsprechende Weiterbildungen. Der Fokus liegt auf der Vermittlung fachspezifischer Themen aus dem gesetzlich geregelten Bereich. Inhouse-Seminare, Beratung und Schulungen für Unternehmen runden das Angebot der LVQ ab.

Wenn Sie Fragen zu unserem Angebot oder Interesse an einer Beratung haben, rufen Sie uns einfach an!

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