Mit einer Produktmanagement-Weiterbildung neue berufliche Perspektiven entwickeln

25.05.2023, Kay Pfefferkuchen

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Täglich kommen neue Produkte auf den Markt, die unser Leben produktiver, einfacher oder lebenswerter machen. Nicht nur Produkte, auch Dienstleistungen bestimmen unseren Alltag – von der Montage von Maschinen oder Anlagen über deren Wartung bis hin zur Beratung beim Weiterbildungsträger.
Für Produktmanager*innen dreht sich alles um diese Produkte oder Dienstleistungen und die Frage, wie sie weiter zu optimieren sind. Sie wissen um die Bedürfnisse ihrer Zielgruppe(n), und als Schnittstelle zwischen mehreren Abteilungen begleiten sie das Produkt oft von seiner Entstehung bis zur Weiterentwicklung. Was den Beruf außerdem ausmacht, wie Sie durch eine Weiterbildung praxisbezogene Grundlagen erlernen und welche beruflichen Chancen sich daraus ergeben, lesen Sie in diesem Beitrag unserer Reihe Weiterbildung mit Bildungsgutschein.

Produktmanager*innen sind gefragt

Gibt man in den gängigen Jobbörsen ‚Produktmanagement‘ ins Suchfeld ein, ‚spucken‘ einem Indeed und Stepstone gut 3.200, respektive 3.300 Stellen aus.
Bei LinkedIn gibt es in der Rubrik ‚Jobs‘ für Deutschland knapp 7.200 Ergebnisse (Stand Mai 2023).

Dieser Auszug aus einer auf Indeed veröffentlichten Stellenanzeige vermittelt einen Eindruck von den Tätigkeiten von Produktmanager*innen und den Erwartungen, die Arbeitgeber an sie richten:

Solche Erwartungen sind für den Beruf des/der Produktmanager*in durchaus üblich. Dabei ist ein BWL-Hintergrund nützlich, aber nicht zwingend erforderlich – der Beruf eignet sich ebenso für Naturwissenschaftler*innen und Ingenieur*innen. Unsere Kursteilnehmer*innen befassen sich intensiv mit strategischem Marketing, Marktforschung und -segmentierung sowie Wettbewerbsanalysen. Ein Kurstag steht ganz im Zeichen von Produkt-, Preis-, Distributions- und Kommunikationspolitik. An einem anderen lernen Sie Kreativitätstechniken und Grundlagen des klassischen sowie agilen Projektmanagements kennen und anzuwenden. Natürlich dürfen auch rechtliche Aspekte beim Produktmanagement nicht fehlen, und fachlicher Input zur nachhaltigen Entwicklung rundet die Lehrinhalte auf sinnvolle Weise ab.

Ein abwechslungsreicher Beruf

Produktmanager*innen finden sich in fast jedem Unternehmen der unterschiedlichsten Branchen. Von der (Neu-)Einführung bis zur Weiterentwicklung sind sie hauptverantwortlich für Planung, Koordination und Kontrolle eines zu vermarktenden Produkts beziehungsweise einer Dienstleistung (im Folgenden ‚das Produkt‘). Bei der Produktentwicklung etwa arbeiten Produktmanager*innen eng mit der Fertigungsabteilung zusammen. Sie erarbeiten und optimieren Prototypen, gestalten das Produkt aktiv mit und analysieren die gesamte Sortimentsgestaltung.

Produktmanager*innen sind gewissermaßen die Schnittstelle zwischen Marketing, Vertrieb und der Entwicklung. Wie die Kolleg*innen aus der Marketingabteilung haben Produktmanager*innen stets die Bedürfnisse des Kunden vor Augen und legen entsprechende Anforderungen an das Produkt fest.
Auch aktuelle Trends sollten bei der Produktentwicklung Berücksichtigung finden. Zu diesem Zweck führen Produktmanager*innen regelmäßig Markt- und Wettbewerbsanalysen durch.

Damit das Produkt sich möglichst vieler Abnehmer erfreut, bedarf es einer ausgereiften Kommunikationsstrategie. Zielgerichtete Marketingkampagnen und der geschickte Einsatz geeigneter Marketinginstrumente tragen zur erfolgreichen Positionierung bei. Zuvor gilt es jedoch, Absatzziele zu ermitteln und entsprechende
-kanäle zu definieren (meist in Zusammenarbeit mit dem Vertrieb). Hierbei muss natürlich das zur Verfügung stehende Budget im Auge behalten werden.

Nach der Einführung kommt die Weiterentwicklung

Ist das Produkt erst mal auf dem Markt eingeführt, geht die Arbeit so richtig los: Produktlebenszyklen müssen kontrolliert und entsprechende Maßnahmen abgeleitet werden. Teilweise fällt es den Produktmanager*innen zu, die Geschäftsführung auf dem Laufenden zu halten und zu beraten. Hierzu bereiten sie strategische Entscheidungsvorlagen inklusive aller Marktdaten und -analysen, Wettbewerber, Stärken und Schwächen des Produkts auf.

Die fortschreitende Digitalisierung und die stete Verlagerung in den virtuellen Raum gehen auch am Berufsbild des/der Produktmanager*in nicht vorbei: So sind die Kampagnenplanung, strategische Entwicklung digitaler Services und Durchführung von Webanalysen im Hinblick auf die User Experience von zunehmender Bedeutung.

Welche Fähigkeiten Sie mitbringen sollten

Wenn Sie bis hier aufmerksam gelesen haben, werden Sie ahnen, dass Produktmanager*innen betriebswirtschaftliche Zusammenhänge kennen und über ein fundiertes Marketingverständnis verfügen sollten. Unter Berücksichtigung der Produktphasen sollten Sie den kompletten Marketing-Mix zu nutzen wissen.
Da Sie als Produktmanager*in oft abteilungsübergreifend arbeiten, ist ein entsprechendes Organisationstalent natürlich von Vorteil. Darüber hinaus profitieren Sie von einer gesunden Portion Kreativität, Weitblick und einer innovativen ‚Denke‘.
Wo wir gerade bei den ‚softeren‘ Skills sind: Als Produktmanager*in gilt es, verschiedene Abteilungen mit unterschiedlichen Interessen für die Zusammenarbeit zu gewinnen. Dabei sind Einfühlungsvermögen, Argumentationsfähigkeit und Überzeugungskraft von großem Vorteil.

Think outside the Box: Design Thinking

Produktmanager*in müssen schon mal um die sprichwörtliche Ecke denken: Häufig gehen Problemlösende vom eigenen Standpunkt und eigenen Annahmen aus. In der Praxis stimmen diese aber häufig nicht mit den Bedürfnissen und Perspektiven der eigentlichen Nutzer*innen überein. Ziel des Design Thinking ist es, das richtige Problem zu lösen. Deshalb untersuchen Design Thinker zunächst das Problem und die Zielgruppe, ehe die Suche nach Ideen und Lösungen erfolgt.

Der Weg zum/zur Produktmanager*in

Eine spezielle Produktmanager-Ausbildung gibt es nicht. Zu unseren Teilnehmer*innen gehören Ingenieur*innen ebenso wie Absolvent*innen eines wirtschafts- oder naturwissenschaftlichen Studiums. Oder Sie kommen aus dem (Online-)Marketing, und Ihre Leidenschaft für das Produkt und Ihr Wissen um die Bedürfnisse der Zielgruppe sowie Methoden wie das Design Thinking machen Sie zum idealen Produktmanager.

Ob Berufs- oder Quereinsteiger*in, Fach- oder Führungskraft: Im Rahmen geförderter Weiterbildungen können sie Wissenslücken füllen oder sich dieses spannende Berufsfeld (neu) erschließen. Auch wenn Sie bereits als Produktmanager*in tätig waren oder sind, sollten Sie sich regelmäßig fortbilden, um immer auf dem neuesten Stand zu bleiben.

Bei uns können Sie gleich mehrere Weiterbildungen mit dem Bildungsgutschein der Arbeitsagentur beziehungsweise des Jobcenters absolvieren. So können Sie Ihre neugewonnenen Produktmanagement-Kenntnisse um wertvolles Know-how ergänzen, etwa im Qualitätsmanagement.
Ebenfalls hilfreich für eine professionelle Prozesssteuerung: Unsere Weiterbildung ‚Projektmanager/in (TÜV)‘ mit dem Zusatz ‚Prozessmanagement (LVQ)‘.
Neben dem klassischen bieten wir auch eine Weiterbildung im agilen Projektmanagement, in deren Rahmen Sie den Abschluss Scrum Master (scrum.org) erlangen, was wiederum gut mit Ihren neuen Desing-Thinking-Werkzeugen kombinierbar ist.
Die Weiterbildung zum/zur ‚Online-Marketing-Manager/in (IHK)‘ macht allein schon aufgrund der vielen Berührungspunkte zum Marketing Sinn.

Das sagen unsere Teilnehmer*innen

  • Das Wechseln der Dozenten und die damit verbundene Auffrischung des Gelernten fand ich sehr gut, da so automatisch die nötige Wiederholung für die Prüfung gewährleistet wurde. Diese Abwechslung bei den Dozenten hat auch Eintönigkeit vorgebeugt. Ein sehr runder Kurs.
  • Die Projektarbeit, so wie sie war, hat […] sehr viel Spaß gemacht, und ich konnte sehr gute Erfahrungen sammeln – auch in Bezug auf die Arbeit im Projektmanagement, Anwendung von Design-Thinking-Methoden und Gruppen-bzw. Teamarbeit.
  • Ich bin positiv überrascht, wie gut sich auch Design Thinking remote umsetzen lässt […] für mich war die remote Variante die bestmögliche.

Kosten und Förderung der Weiterbildung

Unsere 20-tägige Weiterbildung ‚Produktmanager/in (TÜV)‘ lässt sich durch den Bildungsgutschein der Bundesagentur für Arbeit zu 100 Prozent fördern. Im Rahmen dieser Förderung besteht die Möglichkeit, diese Qualifikation mit anderen Weiterbildungen zu kombinieren, etwa Scrum Master, Projektmanager und/oder Online-Marketing-Manager. Weitere Informationen und Anmeldemöglichkeiten finden Sie auf unserer Webseite.


 

 

 

 


 

 

Dies ist der Karriereblog von LVQ.de. Unsere Artikel werden verfasst von unserem Redaktionsteam bestehend aus Lars Hahn, Martin Salwiczek und Kay Pfefferkuchen.

Die LVQ Weiterbildung und Beratung GmbH bietet Weiterbildungen für Fach- und Führungskräfte und Akademiker. Unser Vollzeitangebot mit anerkannten Abschlüssen kann zum Beispiel über den Bildungsgutschein der Agentur für Arbeit gefördert werden. Besonderes Augenmerk legen wir auf Präsenzunterricht mit Dozenten aus der beruflichen Praxis und der weiterbildungsbegleitenden Unterstützung bei der Jobsuche.

Für Berufstätige bietet die LVQ Business Akademie entsprechende Weiterbildungen. Der Fokus liegt auf der Vermittlung fachspezifischer Themen aus dem gesetzlich geregelten Bereich. Inhouse-Seminare, Beratung und Schulungen für Unternehmen runden das Angebot der LVQ ab.

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Kay Pfefferkuchen

ist neu an Bord bei der LVQ und unterstützt uns als Mitarbeiter in der Online-Kommunikation. Nach seinem Studium der Anglistik und Germanistik schnupperte er sowohl Agentur- als auch Behördenluft und eignete sich Wissen als Online-Redakteur, -Marketer und Social-Media-Manager an.
Schreibt hier zu den Themen Jobsuche, Berufseinstieg und Digitales.