Berufliches Netzwerken - Gastbeiträge schreiben. 10 Tipps.

28.01.2016, Lars Hahn

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LVQ Gastbeitrag

Gastbeiträge: Hier die LVQ im VDI-Blog.

 

Wie wichtig berufliches Netzwerken in der Zeit der Jobsuche und Bewerbung ist, darüber schreiben wir öfter in unserem Blog.

 

Ganz gleich ob online über XING oder Face to Face über den Besuch von Messen, das Pflegen beruflicher Kontakte erschließt neue Möglichkeiten für den nächsten Job. Der sogenannte verdeckte Stellenmarkt, der - je nach Branche - bis zu 70 Prozent aus macht, wird darüber erst zugänglich.

 

Wir selbst tun das übrigens auch:

 

Beruflich Netzwerken.

 

Wir pflegen und erweitern unsere Geschäftskontakte durch das, was ich so gerne „Systematisch Kaffeetrinken“ nenne, durch:

  • Viele Gespräche mit unseren Teilnehmern, Dozenten und anderen Kunden und Geschäftspartnern,
  • Persönliche Besuche unserer Kunden und Geschäftspartner,
  • Aktivitäten auf Fach- und Karrieremessen,
  • Pflege und Erweiterung unserer Kontakte auf XING und LinkedIn und in anderen Social-Media-Kanälen,
  • Gastbeiträge in ausgewählten fachlichen Plattformen, wie aktuelle im VDI-Blog.

Gastbeiträge – Auswärts schreiben

Gerade veröffentlichte der Blog des Verein Deutscher Ingenieure e.V. (VDI) unseren Gastbeitrag: „Berufliche Fitness für Ingenieure“. Ein Artikel, der (nicht nur für Ingenieure) Tipps gibt, wie Sie Trends und Entwicklungen für Ihre Karriere erkennen und nutzen können.

 

Der Nutzen für die Leser des VDI-Blogs liegt auf der Hand: Tipps für Karriere und Jobsuche. Der VDI wiederum profitiert dadurch, dass er seinen Lesern nützliche Inhalte bieten kann.

 

Was ist nun der Nutzen für uns als Gastautoren?

  • Sichtbarkeit – man wir auf uns in einem ansprechenden Umfeld aufmerksam.
  • Reichweite – mehr Menschen erfahren von unseren Fähigkeiten, als wenn wir nur auf unserer Webseite schreiben würden.
  • Expertise – Leser eines für uns passenden Umfelds erfahren von unserer Kompetenz.

Gastbeiträge als Jobsuchende und Bewerber schreiben

Gerade für Bewerber kann es sehr hilfreich sein, Sichtbarkeit und Reichweite zu vergrößern und Expertise zu zeigen, auch für Teilnehmer und Absolventen unserer Weiterbildungen. Warum also nicht während der Jobsuche einen Gastbeitrag im geeigneten Umfeld schreiben?

 

Für Online-Redakteure oder Social-Media-Manager liegt es auf der Hand, dass ein solches Vorgehen gut sein kann. Aber selbst wenn Sie als Naturwissenschaftler oder Ingenieurin zum Beispiel ein spannendes Fachthema besetzen, könnte ein (Online-)Gastbeitrag in einem fachlichen Umfeld angezeigt sein. Was Sie dafür benötigen?

  • Sie haben die passende Expertise für das jeweilige Umfeld.
  • Sie können passabel Texte schreiben.
  • Das Online-Magazin oder Blog wirbt damit, dass Gastbeiträge bei Eignung willkommen sind.

Haben Sie ein Thema, dass inhaltlich passt, dann treten Sie damit an das Redaktionsteam des Online-Magazins oder Blogs heran.  Der Weg dahin kann auf ganz unterschiedlichen Wegen funktionieren. Martin Salwiczek kommentierte während seiner LVQ-Elternzeit einen Beitrag auf dem Blog Berufebilder von Simone Janson. Sie machte ihm darauf das Angebot, einen Gastbeitrag bei berufebilder.de zu schreiben. Daraus folgte noch ein zweiter und weitere Gastbeiträge in weiteren Karriereblogs.

10 Tipps für das Schreiben von Gastbeiträgen während der Jobsuche

  1. Themenfindung Falls Sie einen fachlichen Gastbeitrag schreiben wollen: Finden Sie Ihr Thema, fangen Sie ruhig "klein" an und schreiben Sie über Themen die Sie fachlich oder persönlich interessieren und in denen Sie sich richtig gut auskennen. Sie werden überrascht sein, zu wie vielen Themen es mittlerweile Blogs gibt, die viel gelesen werden.
  1. Richtiges Umfeld Suchen Sie sich ein Umfeld, das zu Ihnen passt. Nicht nur fachlich sollte es passen, auch vom Anspruch. Erfahrungsgemäß ist das so: Online-Magazine und Fach-Blogs mit hoher Reputation reagieren zurückhaltend bei unbekannten Autoren. Webseiten mit eher geringerer Reputation hingegen sind für Sie natürlich weniger hilfreich.
  1. Training und Arbeitsprobe Sollten Sie also noch nie etwas öffentlich publiziert haben, üben Sie vorher das Schreiben. Renommierte Fach-Magazine werden anfangs eher zurückhaltend reagieren. In solch einem Fall probieren Sie sich vorher möglicherweise auf öffentlichen Publishing-Plattformen wie Medium oder LinkedIn-Pulse aus. Dann haben Sie so etwas wie eine Arbeitsprobe.
  1. Zielgruppe Versetzen Sie sich in die Position der Leser des Fach-Blogs: Was könnte sie interessieren?
  1. Ansprache Sprechen Sie die Redaktion des Blogs direkt an. Idealerweise sind Sie bereits mit Ihnen über andere Kanäle wie XING oder LinkedIn vernetzt. Am besten kennen Sie sie persönlich.
  1. Vier-Augen-Prinzip Lassen Sie Ihren Text von einer versierten Person Ihres Vertrauens quer bzw. Korrekturlesen. Klasse ist, wenn diese sowohl Erfahrung im Veröffentlichen solchter Texte, Textsicherheit als auch Fachkompetenz mitbringt.
  1. Veröffentlichen lassen Ihr Gastbeitrag ist richtig gut? Dann sollte Ihr Text auf Ihrer Wunschplattform veröffentlicht werden: Herzlichen Glückwunsch!
  1. Bekanntmachen Jetzt beginnt allerdings die Arbeit erst. Durch das Bekanntmachen in Ihrem Netzwerk und das Verteilen des Textes über Ihre Kommunikationswege. Soziale Netze wie XING und Linkedin oder gar Twitter und Facebook sind dabei natürlich sehr hilfreich.
  1. Arbeitsprobe bei Bewerbungen Natürlich erwähnen Sie ihren Text als Arbeitsprobe im Rahmen von Bewerbungen. In der PDF-Datei setzen Sie einen Link auf den Text.
  1. Schmücken von Online-Profilen Im XING-Profil gehört der Text in das Portfolio oder den Profilspruch. Gleiches gilt auch für LinkedIn oder gar about.me.

Fazit: Gastbeiträge in Fachmagazinen oder Blogs – online, wie offline gehören zu Instrumenten des beruflichen Netzwerkens. Sie können die Sichtbarkeit, die Reichweite und die Reputation erhöhen. Wenn das fachliche Schreiben zu Ihren Fähigkeiten gehört, kann ein Gastbeitrag in einem geeigneten Umfeld in Zeiten von Jobsuche und Bewerbung ein Turbo für Ihre Karriere sein.

 

Und Sie?

 

Haben Sie selbst Erfahrungen mit Gastbeiträgen?

 

Dies ist der Karriereblog von LVQ.de. Hier schreiben Lars Hahn, Martin Salwiczek und Gastautoren.

 

Die LVQ Weiterbildung gGmbH bietet Weiterbildungen für Fach- und Führungskräfte und Akademiker. Unser Vollzeitangebot mit anerkannten Abschlüssen kann zum Beispiel über den Bildungsgutschein der Agentur für Arbeit gefördert werden. Besonderes Augenmerk legen wir auf Präsenzunterricht mit Dozenten aus der beruflichen Praxis und der weiterbildungsbegleitenden Unterstützung bei der Jobsuche.

 

Das Angebot der LVQ Business Akademie richtet sich an Berufstätige und umfasst die Vermittlung fachspezifischer Themen aus dem gesetzlich geregelten Bereich. Inhouse-Seminare, Beratung und Schulungen für Unternehmen runden das Angebot der LVQ ab.

 

Wenn Sie Fragen zu unserem Angebot oder Interesse an einer Beratung haben, rufen Sie uns einfach an!

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3 Kommentare

[…] Platz 10) Berufliches Netzwerken – Gastbeiträge schreiben. 10 Tipps […]


28. Januar 2016

Vielen Dank für den interessanten Artikel, Lars Hahn, in dem du auf so viele wichtige Dinge verweist. Es ist schon eine Weile her, aber damals im April 2013, als ich den Entschluss gefasst hatte, mich bei Talkwalker zu bewerben, hat mir mein Blogbeitrag alle Türen geöffnet: socialmedia-blog.net/social-media-monitoring/talkwalker-alternative-fuer-unzufriedene-google-alert-user/


Lars Hahn
29. Januar 2016

Klasse! Schönes Beispiel. Gerade IT- und Webfirmen oder Agenturen fahren natürlich auf Gastbeiträge ab. Unsere Erfahrung zeigt aber, dass sogar eher traditionelle "Offline"-Betriebe einen guten Artikel ernst nehmen, wenn auf die URL verwiesen wird.


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Autor

Lars Hahn

ist Geschäftsführer der LVQ und Entdecker von Systematisch Kaffeetrinken. Er schreibt über Entwicklungen der Arbeitswelt, gibt wertvolle Tipps und führt spannende Interviews zu den Themen Karriere, Jobsuche und Weiterbildung.